Wächtersbach. Als am 24. Februar 2022 der Krieg zwischen Russland und der Ukraine ausbrach, ahnte niemand, dass sich dieser bis zum heutigen Tag hinzieht und dessen Ende, trotz intensiver Friedensbemühungen, noch nicht absehbar ist. In den Nachbarstaaten machten sich Angst und Sorge breit, dass sich der Krieg auch auf diese ausweiten könnte.
Neben dieser Sorge war dankenswerterweise eine enorme Hilfsbereitschaft, die bis heute anhält, vorhanden. Eine Vielzahl von Organisationen und Privatpersonen stellte ihre Empathie gegenüber der dortigen Bevölkerung unter Beweis, indem sie Sachgüter in die Ukraine schickten oder die dort lebenden Menschen mit einer Geldspende versahen.
Die Arbeiterwohlfahrt Wächtersbach, die in den vergangenen Jahren mehrfach unter Beweis stellte, dass ihr das Schicksal der sich in Not befindlichen Menschen nicht gleichgültig ist, nahm bereits am 4. März 2022 und somit nur neun Tage nach Kriegsausbruch, Hilfsgüter, die seitens der Bürgerschaft gespendet wurden, entgegen und beförderte diese mit zwei Kleinbussen zum Weitertransport in die Ukraine an in der Nähe befindliche Organisationen. Da das Spendenaufkommen unerwartet groß ausfiel, erfolgte bereits einen Tag später ein abermaliger Transport mit zwei Kleinbussen zu den „Hanauer Jungs“.
Während ein Teil der Vereine und Verbände ihre Hilfsbereitschaft bereits nach wenigen Wochen bzw. Monaten einstellte, ist die AWO Wächtersbach der einzige Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt im Main-Kinzig-Kreis, der diese soziale Arbeit, die den vom Krieg befallenen Menschen zu Gute kommt, weiterhin ausführt.
Wenn auch nicht mehr in der Häufigkeit, die in den ersten drei Monaten des Krieges eine wöchentliche Entgegennahme und Weiterleitung der Hilfsgüter erforderte, so findet die Entgegennahme der Hilfsgüter seit dem Monat Juni 2022 bis zum heutigen Tag einmal im Monat statt. Grund dafür ist die nachlassende Spendenbereitschaft der hilfsbereiten Bürgerinnen und Bürger.
„Es ist bewundernswert, wie groß die Empathie der Menschen vor Ort bzw. der Menschen benachbarter Gemeinden gegenüber der ukrainischen Bevölkerung ist. Mit der Weiterleitung der uns überlassenen Hilfsgüter wollen wir der vom Krieg befallenen ukrainischen Bevölkerung vor Augen führen, dass sie in ihrer Not nicht alleine ist, sondern dass es noch Menschen gibt, die ihnen durch die Spende von Bekleidung, Lebensmitteln, Arzneimitteln und Körperpflegemitteln hilfreich zur Seite stehen und ihnen dadurch ihre Solidarität bekunden“, richtet der Erste Vorsitzende der AWO Wächtersbach, Norbert Döppenschmitt, Worte des Trostes an die ukrainische Bevölkerung.
Worte des Dankes richtet Döppenschmitt hingegen an die mitfühlenden Bürgerinnen und Bürger, die durch ihren Beistand dazu beitragen, dass sich die vom Krieg befallene ukrainische Bevölkerung nicht alleine gelassen fühlt.
Den größten Dank widmet Döppenschmitt jedoch an seine fleißigen und zuverlässigen Helferinnen und Helfer aus der Vorstandschaft. „Ohne deren nicht hoch genug zu bewertende Hilfe wäre eine Unterstützung der sich im Krieg befindlichen ukrainischen Menschen unvorstellbar. Wer solche, mit einem großen Herz für andere versehene Personen in seinen Reihen hat, kann sich froh und glücklich schätzen“, so Döppenschmitt.
Der an der Hilfe anteilnehmenden Bürgerschaft wünscht der Vorstand der AWO Wächtersbach ein frohes, gesegnetes und besinnliches Weihnachtsfest sowie ein gesundes und von Frieden begleitetes neues Jahr.