Während der Bau von Schulen in Deutschland eine Selbstverständlichkeit ist und somit alle Kinder, unabhängig deren geistigen und körperlichen Eigenschaften, einen Schulplatz zur Verfügung gestellt bekommen, ist das in manch anderen Staaten nicht der Fall. Insbesondere in demokratisch-sozialistischen Republiken werden körperlich und geistig beeinträchtigte Kinder nicht in das staatlich organisierte Schulsystem integriert. Eine Inklusion von Kindern in den Regelalltag, wie dies bei uns in Deutschland üblich ist, erfolgt nicht. Finden sich keine sozialen Organisationen, die durch Spenden Schulen für diese Kinder bauen, geraten diese auf das Abstellgleis. Eine Aussicht auf eine Schulausbildung, verbunden mit der Zukunftsperspektive auf eine Berufsausbildung und eine sich daran anschließende Berufsaufnahme, bleibt ihnen verwehrt. Damit verbunden sind oftmals Traumatas und gesellschaftliche Ausgrenzungen. Unter diesen Bedingungen müssen leider auch die an geistigen Beeinträchtigungen leidenden Kinder in Beruwala leben, da diese eine staatliche Schulbildung nicht erlangen.
Die AWO Wächtersbach, die bereits im September 2005, also 9 Monate nach Ausbruch des Tsunamis, der UNESCO eine Geldspende für die von der Umweltkatastrophe betroffenen Menschen zur Verfügung gestellt und darüber hinaus im November 2011 ein Holzhaus für eine Familie in Beruwala gespendet hatte, machte nun erneut mit einer Spende für die leidgeplagte Bevölkerung auf sich aufmerksam.
So setzte sich der 1. Vorsitzende der AWO Wächtersbach, Norbert Döppenschmitt, im März vergangenen Jahres mit dem ehemaligen Landrat des Main-Kinzig-Kreises, Karl Eyerkaufer, bezüglich der Notwendigkeit einer weiteren Unterstützung für die Menschen Beruwala in Verbindung. Es dauerte nicht lange, bis Karl Eyerkaufer den Wunsch für die Spende einer Schule für geistig beeinträchtigte Kinder zum Ausdruck brachte. Diese sei bitter nötig, so äußerte er sich, da die derzeit 15 Kinder in einer Holzbaracke mit einer Größe von lediglich 9 qm unterrichtet würden.
Eyerkaufer, der unmittelbar nach dem Ausbruch des Tsunamis im Dezember 2004 das Hilfsprojekt „Main-Kinzig-Kreis hilft Beruwala“ ins Leben rief und seither 34 mal diesen Ort bereiste, um Hilfsgüter unterschiedlichster Art an die dort lebenden Menschen zu liefern, teilte in dem Gespräch mit, dass sich die Kosten für den Bau dieser Schule auf voraussichtlich 13.000 € beziffern würden. Da der Vorstand der AWO Wächtersbach über dieses Anliegen noch in die Entscheidung einzubinden war, einigten sich die Gesprächspartner auf die Fortführung des Gesprächs innerhalb der nächsten 14 Tage.
Dem Vorstand der AWO Wächtersbach, der in der Vergangenheit stets ein großes Herz für in Not befindliche Menschen bewies, stand nun innerhalb einer kurzen Zeitspanne die Entscheidung über die mit Abstand größte finanzielle Aktion in seiner mehr als 50-jährigen Vereinsgeschichte bevor. Wie diese Entscheidung ausfallen würde, war für Döppenschmitt völlig offen.
In der darauffolgenden Sitzung brachte Döppenschmitt dem Vorstandsgremium seine Idee zur Kenntnis und bat um deren Zustimmung. Ohne großes wenn und aber, ohne große Bedenken und ohne lange Diskussionen stimmte der Vorstand dieser so wichtigen Investition zu. Damit hatte der Vorstand erneut seine große Empathie gegenüber beeinträchtigten Kindern unter Beweis gestellt.
Als Karl Eyerkaufer die erfreuliche Mitteilung erhielt, zeigte er sich sehr begeistert, da er beabsichtigte, die Schule auf seiner letzten humanitären Reise nach Beruwala, die für November 2024 vorgesehen war, offiziell der Schulleitung und somit seiner Verwendung zu übergeben. Dem vorgesehenen Bau dieser Schule waren mit dem Beschluss der AWO Wächtersbach somit die Türen für die Planung, die Statik und für die Genehmigung durch die Behörden, geöffnet.
Als dann bereits im Juni vergangenen Jahres mit dem Bau des ¬Fundamentes begonnen wurde, stand fest, dass der für den Monat November 2024 vorgesehene Übergabetermin eingehalten werden konnte. Lehrer, Schüler und Eltern studierten nun fleißig das für die Zeremonie ausgearbeitete Programm ein, um den Gästen aus Deutschland ein abwechslungsreiches und der Einweihung würdiges Programm vor Augen zu führen. Alle Besucher der feierlichen Schulübergabe sollten von den Vorführungen, die von Ansprachen, Gesängen und Tänzen begleitet sind, begeistert sein. Und so kam es denn auch. Die Protagonisten des Tages, die Kinder und Eltern, gaben ihr Bestes, sangen und tanzten zur Freude und Begeisterung der Gäste und brachten die Freude über die neue Schule, die dem Wohle der geistig beeinträchtigten Kinder dient, immer wieder zum Ausdruck.
Diese Freude, die den Gesichtern der Darsteller und der Schüler zu entnehmen war, übertrug sich auch auf die Besucher der Veranstaltung, zu der die AWO Wächtersbach für Freitag, den 14.02.2025, in den Ferdinand-Maximilian-Saal des Wächtersbacher Schlosses, geladen hatte. Nahezu 80 Personen wohnten der Veranstaltung bei und würdigten auf diese Weise einerseits die nicht hoch genug zu bewertende Schulspende der AWO sowie die über zwei Jahrzehnte hinweg andauernde Unterstützung der notleidenden Menschen in Beruwala durch den ehemaligen Landrat des Main-Kinzig-Kreises, Karl Eyerkaufer.
In seinen Ausführungen, die von einem Video-Film begleitet wurden, ging Eyerkaufer auf das Zustandekommen der Beziehungen zu Beruwala und den damit zusammenhängenden Hilfeleistungen ein. Besonders erwähnenswert in diesem Zusammenhang sind seine insgesamt 34 Hilfsreisen nach Beruwala. Seinem unermüdlichem Engagement ist es zu verdanken, dass insgesamt 413 neue Wohnhäuser, teils aus Holz und teils aus Beton sowie mehrere Schulen und Kindergärten errichtet werden konnten und somit zu einer wesentlichen Verbesserung der Lebenssituation der Menschen in Beruwala beitrugen. Für all diese und weitere Leistungen, die er für die Menschen in Beruwala erbracht hatte, erhielt er von dem Wächtersbacher Bürgermeister, Andreas Weiher, großes Lob ausgesprochen und ein Weinpräsent überreicht.
Norbert Döppenschmitt, der diese Veranstaltung organisierte und somit erheblichen Anteil an der hohen Teilnehmerzahl hatte, dankte in seinen Ausführungen dem Vorstandsgremium für die Zustimmung zur Bereitstellung der finanziellen Mittel, die zur Verwirklichung dieser sehr sinnvollen und notwendigen Investition führte. Das von Heike Löwer zu Beginn der Veranstaltung angestimmte Lied, das den Titel, „Und immer, immer wieder geht die Sonne auf“, trug, erkor er zum Motto der AWO Wächtersbach, die in jüngster Zeit vermehrt die Sonne für Menschen, die sich nicht auf der Sonnenseite des Lebens befinden, scheinen ließ.
Döppenschmitt zeigte sich sichtlich erfreut und stolz zugleich, dass mit dieser Maßnahme Menschen, die der Hilfe anderer bedürfen, ein Weg zur Verbesserung ihrer Lebensbedingungen geschaffen wurde, der ihnen zudem Hoffnung und Zuversicht für deren weiteres Leben verleihen soll. Für diese bravouröse Leistung erhielten er und sein Vorstandsteam von allen an der Veranstaltung teilnehmenden Personen großen Applaus und viel Lob.
Lobende Worte für die Arbeit der AWO Wächtersbach fand auch der Vorsteher der Stadtverordnetenversammlung, Jan Volkmann. Er dankte der AWO Wächtersbach für deren weltweite Hilfe und für deren großes Engagement im Bereich des sozialen Miteinanders. „Die AWO Wächtersbach tue nicht nur Menschen, die außerhalb deren Heimatstadt wohnen, gut, sondern darüber hinaus auch den in Wächtersbach lebenden Menschen in vielfältiger Art und Weise“, so sein abschließendes Statement.
Karl Eyerkaufer, der nach nunmehr 20 Jahren intensiver humanitärer Tätigkeit für die Menschen in Beruwala seinen wohlverdienten Ruhestand mit seiner Frau Marion genießen möchte, übergab zum Abschluss der gelungenen Veranstaltung den Staffelstab an den ehemaligen 1. Kreisbeigeordneten, Matthias Zach. „Da weiß ich, dass sich die Arbeit in guten Händen zum Wohle der dort lebenden Menschen befindet“, blickt Karl Eyerkaufer zufrieden und zuversichtlich in die Zukunft.
Zum Ende der Veranstaltung sang Heike Löwer die Lieder „Ein schöner Tag, ward uns beschert“, von Lena Valaitis sowie „Heal the world“, von Michael Jackson. Beide Lieder passten sehr gut zu dieser gelungenen Darbietung. Bei den Besuchern hinterließ dieser informative Nachmittag einen beeindruckenden und nachhaltigen Einblick in die humanitäre Arbeit der AWO Wächtersbach.
Wächtersbach. Auch in diesem Jahr hat der Vorstand des Heimat- und Geschichtsvereins wieder frühzeitig ein interessantes Veranstaltungsprogramm für das Jahr 2025 zusammengestellt. Es sieht mehrere Veranstaltungen vor, die alle noch zeitnah in den Medien mit allen Details veröffentlicht werden, und zu denen außer den Vereinsmitgliedern auch Nichtmitglieder herzlich willkommen sind. In chronologischer Reihenfolge sind dies:
26. März: Vortrag über „Außergewöhnliche und ausgestorbene Berufe aus vergangenen Tagen“. (19.30 Uhr - Heinrich-Heldmann-Halle)
26. April: Stadtrundgang durch die unter Denkmalschutz stehende Altstadt von Frankfurt-Höchst. (Bahnfahrt)
14. Juni: Besuch der Salzsieder in Bad Orb mit Einblicke in die Technik des 200 Jahre alten Gradierwerks. (Fahrgemeinschaften)
30. August: Busfahrt nach Würzburg mit Stadtführung, einer Führung in der Würzburger Residenz sowie Freizeit für eigenständige Erkundigungen.
17. September: Vortrag über die Geschichte des Hauses Ysenburg-Meerholz (19.30 Uhr - Heinrich-Heldmann-Halle)
12. November: Vortrag über „Pest, Hexen, 30-jähriger Krieg in und um Wächtersbach“. (19.30 Uhr - Heinrich-Heldmann-Halle)
Zusätzlich zu diesen Ausflügen und Vorträgen bietet der Verein noch Schlossführungen an, zu denen es schon zwei feste Termine gibt:
6. Juli: Im Rahmen des Schlossfestes
14. September: Tag des offenen Denkmals
Details werden zeitnah veröffentlicht.
Sonderführungen für interessierte Gruppen sind nach Terminabsprache ebenfalls möglich.
Kontakt hierzu:
Ein weiteres Betätigungsfeld sind die beiden Heimatmuseen in der Innenstadt und in Neudorf sowie das Töpfermuseum in Wittgenborn. Die Öffnungszeiten der Museen variieren, sie werden aber ebenfalls zeitnah bekanntgegeben. Das Gleiche gilt für Stadtführungen und Wächter-Führungen, die ebenfalls vorgesehen sind.
Zum Schluss sei noch die Jahreshauptversammlung des Vereins im Herbst erwähnt, wo nach dem offiziellen Teil der Versammlung auch in diesem Jahr wieder die traditionelle Verlosung heimatkundlicher Bücher und Schriften stattfindet. Den Abschluss des Abends bildet eine Präsentation aus dem Archiv des Heimat- und Geschichtsvereins.
Der Vorstand des Heimat- und Geschichtsvereins ist sich sicher, dass er mit diesem umfangreichen Programm viele Interessenten erreichen kann und freut sich schon jetzt auf einen regen Zuspruch.
Wächtersbach. Bei der Weihnachtsfeier der Jugendfeuerwehr Wächtersbach sorgte Werner’s Fahrschule erneut für Freude: Die jungen Feuerwehrleute erhielten warme Mützen und süße Schokoladennikoläuse als Überraschung. „Wir sind unglaublich dankbar für diese Unterstützung“, sagte Svenja Goy, Jugendwartin der Feuerwehr Wächtersbach. „Besonders bei der Weihnachtsfeier ist es schön, solche Geschenke zu erhalten. Sie stärken den Teamgeist und zeigen, wie unsere wichtige Arbeit wahrgenommen wird.“ Die Spende wurde von Luisa Schaub, Vertreterin von Werner’s Fahrschule, überreicht. „Es ist uns ein großes Anliegen, die Jugendfeuerwehr zu unterstützen“, erklärte sie. „Die Jugendlichen leisten Großartiges für die Gemeinschaft, und wir möchten mit dieser kleinen Aufmerksamkeit ihre wichtige Arbeit würdigen.“
Bereits im letzten Jahr hatte Werner’s Fahrschule der Jugendfeuerwehr die Weihnachtsgeschenke in Form von Handtüchern übergeben.
Die warmen Mützen sind eine willkommene Ergänzung für die Übungen in der kalten Jahreszeit, während die Schokoladennikoläuse für süße Momente bei der Feier sorgten. „Die Jugendlichen haben sich riesig gefreut“, betonte Goy.
Die Jugendfeuerwehr Wächtersbach bedankt sich herzlich bei Werner’s Fahrschule und hofft, dass diese schöne Geste auch in den kommenden Jahren fortgesetzt wird. „Solche Gesten motivieren uns, weiter mit Leidenschaft dabei zu sein“, sagte Goy abschließend.
Wächtersbach. Ausgediente Smartphones, oder Handys, wie sie im Volksmund genannt werden, gehören nicht in den Müll, denn sie enthalten wertvolle Rohstoffe, die recycelt werden können. Wer sein Handy oder Tablett fachgerecht entsorgt wissen und geleichzeitig etwas für den Naturschutz tun möchte, der kann es in einer Sammelbox in der Globus Markthalle Wächtersbach ablegen, erklärt Volker Laubenthal, Vorsitzender der NABU-Ortsgruppe Wächtersbach. „Immer, wenn eine gewisse Menge zusammengekommen ist, werden wir verständigt und holen die Altgeräte dort ab.“ Die Jugendgruppe der NABU-Ortsgruppe Steinau sortiert sie dann und bringt sie zur Verwertung. Der Erlös daraus kommt dem Naturschutz in und um Wächtersbach unmittelbar zugute. So sind schon hunderte von Endgeräten recycelt worden und eine hübsche Summe ist in die Vereinskasse geflossen, freut sich Laubenthal. Der NABU Wächtersbach bedankt sich bei allen Globuskunden, die ihr Althandy oder Tablett gespendet haben und bei Angela Kaulbarsch, Teamleiterin der Werbeabteilung bei Globus Wächtersbach, die das ganze organisiert.
Wächtersbach. Getreu dem diesjährigen Motto „Die 90er mit viel Helau feiern wir beim WCV“ begrüßte Sitzungspräsident Nicky Kailing das närrische Publikum am 8. Februar zum 1. Lachsalon in der Heinrich-Heldmann-Halle mit Erinnerungen, die fast jedem bekannt vorkamen. Sei es, dass wir damals die Hits aus dem Radio noch mit dem Kassettenrecorder aufgenommen und gehofft haben, dass der Moderator nicht dazwischen quatscht oder das wir nachts stundenlang „Snake“ auf unseren Nokias 3210 spielten und jeder ein eigenes Haustier namens Tamagotchi hatte.
Mit Kindheitserinnerungen ging es dann auch gleich auf der Bühne weiter. Die Kleinsten vom WCV brachten so manchen Kindheitshelden ihrer eigenen Eltern auf die Bühne. So reichten sich das Sandmännchen, Heidi, Schnappi das kleine Krokodil, die Schlümpfe, die Teletubbies, Wilma & Fred Feuerstein und Benjamin Blümchen zu einem lustigen Tanz die Hände und rührten damit die Herzen des Publikums.
Gleich darauf folgte Ines Procter, besser bekannt als „Die Putzfraa aus Franken“ und nicht mehr wegzudenken aus der Fränkischen Fastnacht, die dem närrischen Publikum aus eigener Erfahrung berichtete, wie es sich anfühlt, wenn die Sprösslinge größer und schließlich flügge werden. Ja, dass wäre schon schlimm gewesen, als die Tochter ausgezogen ist, aber noch schlimmer war es, als sie wieder zurückkam und sie als Mutter plötzlich Rede und Antwort stehen musste, wo sie abends mit wem, wie lange und wohin ging.
Die 22 Mädels aus der Minigarde überzeugten trotz ihres jungen Alters von sieben bis neun Jahren mit einem sehr schönen akkuratem Gardetanz, für den sie tosenden Applaus erhielten.
Der elfjährige Neo Schwan nahm die Verhältnisse in seinem Elternhaus auf die Schippe und meisterte damit bravourös sein Debüt beim WCV-Lachsalon.
Die WCV-Konfetti Kids zeigten dem Publikum mit ihrem Showtanz „Morgens um halb zehn in Deutschland“ von was der ein oder andere Bauarbeiter so träumt und so ging es unter anderem nach New York und Hawaii.
Sebastian Geiger von der Victoria Bad Orb entführte seinen Sitzungspräsidenten a.D. Edwin Noll anlässlich seines 70. Geburtstages zu einer geheimen Geburtstagparty. Aber dieser brauchte nicht lange, um herauszubekommen, wo diese stattfand. Schließlich gibt es nicht viele Örtlichkeiten, in die es reinregnen würde! Das konnte nur die Heinrich-Heldmann-Halle in Wächtersbach sein.
Die Juniorgarde sorgte mit ihrem neuen Gardetanz zu 90er Jahre Rhythmen für tosenden Applaus. Die Schunkelrunde wurde dann dazu genutzt, um die Bühne für die WCV-Sketchgruppe „Die Süßgespritzten“ vorzubereiten.
Diese katapultierten die närrischen Gäste des Lachsalons in DIE Dating Show der 90er Jahre – „Herzblatt“. Hier versuchte Rudi Carrell dann eines der vier Wächtersbacher Mädels, die unterschiedlicher nicht sein könnten, zu verkuppeln. Ob nun lavendelabhängig, Origamiexpertin, workwear-Powerfrau oder die Autoliebhaberin, die sogar den Wächtersbacher Messeplatz für ihre Leidenschaft anmieten musste. Es war nicht einfach für den schrulligen Kandidaten sein „Herzblatt“ auszuwählen. Dafür war es um so lustiger für das Publikum.
Dann ging es auch schon weiter mit einem alten Bekannten aus der Mainzer Fastnacht. Harry Borgner - der „Mann der 1.000 Stimmen“ bewies, dass es auch ohne die allgegenwärtige KI möglich ist, Stimmen zu parodieren. Und so lachten die Narren Tränen als Borgner den „Holzmichel“ in Versionen von Karel Gott, Udo Jürgens, Reinhard Mey bis hin zu Udo Lindenberg parodierte.
Mit der „Cosmics Showband“ kamen die 90er Jahre Hits auf die Bühne und bei „Macarena“ gelang es den drei Damen tatsächlich das gesamte Publikum zum Mitmachen zu animieren.
Im Gegenzug dazu wurde es dann beim „Duo Sprachlos“ wieder mucksmäuschenstill im Saal und das Wächtersbacher-Orber Duo lieferte sich mit seinen bedruckten Blättern im Großformat einen ganz besonderen, aber eben stillen Schlagabtausch.
Bevor Werner Ach in seiner gewohnt spitzzüngigen Art bemerkte, dass das politische Beben im In- und Ausland auch die Karnevalisten nicht kalt lässt, brillierte die Große Garde des WCV mit ihrem grandiosen Gardetanz auf der Bühne.
Das WCV-Männerballett rockte fantasievoll geschminkt und kostümiert unter dem Titel „Hakuna Matata meets 90er Vibes“ die Bühne und dann kam Minna!
Minna aus Aufenau - alias Nicky Kailing - wollte mal auf ein Wort zum Sitzungspräsidenten auf die Bühne, weil sie doch tatsächlich im hinteren Bereich der Heinrich-Heldmann-Halle säße und nun auf Grund eines fehlenden Regenschirmes auch noch nass geworden ist. Aber endlich auf der Bühne angekommen, war das ganz schnell nur noch Nebensache…!
Mit der WCV-Showtanzgruppe JoyMotion ging es dann nicht nur direkt aufs Finale zu, sondern erst einmal wieder zurück in die 90er. Zumindest auf eine Mega-90er-Jahre Party, an denen die jungen in der Gelnhäusener JVA einsitzenden Damen unbedingt teilnehmen wollen. So reichte ein Anruf beim CARLOS aus und der Ausbruch war dann fast ein Kinderspiel. Die Damen amüsierten sich bei bester 90er Jahre Musik, kehrten nachher aber doch wieder in die JVA ein, wo sie nun von der besten Nacht seit langem zehren.
Mit der 90er-Jahre Party ging es dann auch nach dem 1. Lachsalon auf der Tanzfläche und an der Theke bis in die nächsten Morgenstunden weiter.
Auf den Geschmack gekommen? Dann heißt es jetzt schnell sein, denn für den 2. Lachsalon am 22. Februar gibt es nur noch ganz wenige Karten unter www.wcv.info.
Gelnhausen. Wintermäntel, Damenjeans, Blusen und vieles mehr sind in den DRK-Kleiderläden ab sofort zu reduzierten Preisen erhältlich. Ein Besuch lohnt immer. Ob Kinderkleidung oder Kleidung für Damen und Herren sowie Schuhe, das DRK bietet ein breites Spektrum an guter gebrauchter Kleidung zum kleinen Preis.
Der Kleiderladen in Gelnhausen wird von hauptamtlichen Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern geführt sowie von Jugendlichen im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) unterstützt. In Schlüchtern ist der Kleiderladen ehrenamtlich organisiert. Die Mitarbeiter sind für die Sortierung der abgegebenen Kleidung sowohl im Laden als auch aus den Kleidercontainern und die Präsentation im Laden zuständig. Sie freuen sich immer über gute gebrauchte Kleidung. Leider geraten neuerdings sehr viele unbrauchbare Kleidungsstücke und Schuhe in die Container, die mit viel Aufwand aussortiert werden müssen. In diesem Punkt bittet das DRK, die Kleidung genau zu sortieren. Löchrige, ausgerissene oder verschmutzte Kleidung oder Schuhe bitte nicht abgeben. Das DRK im Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern bedankt sich für die vielen qualitativ guten Spenden.
Öffnungszeiten in Gelnhausen, Berliner Straße 45: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 8 bis 12 Uhr und Mittwoch 12 bis 17 Uhr.
Öffnungszeiten in Schlüchtern, Wassergasse 16-18: Montag und Dienstag: 10 bis 14 Uhr, Donnerstag 13 bis 17 Uhr.
Wächtersbach. Beim Wächtersbacher Carneval Verein (WCV) zeigten nicht nur die großen Karnevalisten, sondern auch der teils putzige Nachwuchs, was er draufhat – und das war ganz schön viel, wie die 38. Kindersitzung am 9. Februar bewies. Die jungen Karnevalisten aller Altersklassen brachten die Bühne mit Musik, Tanz und lustigen Einlagen zum Beben, unterstützt von Nachwuchsnarren aus befreundeten Karnevalvereinen. Sitzungspräsident Rufus Löwe und seine Stellvertreterinnen führten souverän durch das bunte Programm. Tanzgruppen, Gesang, Artistik und sogar eine Büttenrede sorgten für Lacher und Staunen.
Neben den eigenen WCV-Kindergruppen Lollipops, Minigarde, Konfetti-Kids und der Juniorgarde, präsentierten zum Beispiel die Dippegucker aus Schlierbach, die Victoria Bad Orb, die Haselnüss aus Altenhaßlau und die Miniratis aus Mittelkalbach ihre aktuellen Tänze. Der Chor der Grundschule Kinderbrücke und die Kinzigspatzen brachten lustige Lieder auf die Bühne und Neo Schwan stand erneut in der Bütt.
Sportlich wurde es dann mit dem „Rope Skipping“ Team vom TV Wächtersbach, dem Artisten Benjamin Frimpong und den „Cheerleadern vom SG Haitz.
Für das große Finale versammelten sich die knapp über 200 Akteure noch einmal auf der Fastnachtsbühne und Nicky Kailing, Sitzungspräsident des WCV, ehrte die Nachwuchstalente Sophia Robbauer und Emily Czaja für fünf Jahre Tanzerfahrung mit einem schicken WCV-Verdienstorden in silber.
Das ausgelassene Publikum in der bis auf den letzten Platz gefüllten Heinrich-Heldmann-Halle bedankte sich mit tosendem Applaus bei den über 200 Tänzern, Artisten, Sportskanonen und Spaßmachern für einen herrlich amüsanten Nachmittag.
Main-Kinzig-Kreis. Der Kreisverband Gelnhausen zur Förderung des Obstbaus, der Garten- und Landschaftspflege e.V. im Main-Kinzig-Kreis lud seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung nach Biebergemünd - Lanzingen ein.
Der Erste Vorsitzende Lothar Schramm gab einen Überblick über die Aktivitäten im Jahr 2024. Der Kreisverband führte insgesamt 12 Einzelveranstaltungen, hauptsächlich Fachwartschulungen, Fachvorträge und Winter- bzw. Sommerschnittkurse durch. Der Zweite Vorsitzende Armin Mohn als Ausbildungskoordinator des Kreisverbandes, berichtet über die erfreuliche Entwicklung der regional durchgeführten Fachwartausbildung „Fachwart Obst und Garten“. Insgesamt legten 30 Teilnehmer des Ausbildungsjahres 2023/2024 die Prüfung erfolgreich ab. Die Ausbildung findet in Kooperation mit der Gartenakademie Geisenheim und dem Landesverband Hessen für Obstbau, Garten- und Landschaftspflege statt. Im laufenden Ausbildungsjahr 2024/2025 nehmen wieder insgesamt 25 Teilnehmer teil.
Die im Jahr 2024 durchgeführte Kreisausstellung in Niedergründau war ein voller Erfolg. Der Vorstand dankte nochmals allen Ortsvereinen für deren Ausstellungsbeitrag. Insbesondere gilt ein besonderer Dank dem ausrichtenden Obst- und Gartenbau Verein Niedergründau, welcher sein 75. Bestehen feierte. „Nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung“. Im Jahr 2025 findet die Kreisausstellung des Kreisverbandes Gelnhausen in Biebergemünd-Lanzingen am 20. und 21. September beim Obst- und Gartenbauverein Lanzingen statt.
Bei der Jahreshauptversammlung stand satzungsgemäß die Wahl des Vorstandes an. Als neuer Erster Vorsitzender wurde Hartmut Schwarz aus Wächtersbach von den Delegierten gewählt. Der Zweite Vorsitzende Armin Mohn, Kassenwart Gerhard Reitz und Schriftführerin Iris Schick-Schäfer wurden in ihrer Funktion bestätigt. Zusätzlich sind die Beisitzer als Fachberater Ausbildung Thomas Mohn, Kreisfachwartsprecher Erhard Klein und Hartmut Handke gewählt worden.
Der neue Vorstand und die Delegierten der Ortsvereine bedanken sich ausdrücklich bei Lothar Schramm für seine erfolgreiche Arbeit als Erster Vorsitzender des Kreisverbandes Gelnhausen.
Bad Orb (duw). „Mein erstes magisches Erlebnis hatte ich als kleiner Junge von drei, vier Jahren.“ Nicolai Friedrich, international gefeierter Magier und charmanter Erzähler, erinnert sich mit einer anrührenden Anekdote in seinem Programm „Magie mit Stil, Charme und Methode“ an den ersten Schnee seiner Kindheit, der über Nacht alles weiß gemacht hat – und an seinen Vater, der ihm daraufhin seinen ersten Zaubertrick beibrachte: „Er hat es schneien lassen.“ Was Friedrich „mit vier super und mit fünf blöd“ fand, hatte eine tiefgreifende Wirkung: Die Faszination für die Zauberei ist dem jungenhaft wirkenden 48jährigen bis heute erhalten geblieben und hat ihn zu einem international gefeierten Star werden lassen. Gleich viermal füllte er die Bad Orber Konzerthalle mit seinem aktuellen Programm, das nun zur Magiergeschichte gehört: Künftig (und im kommenden Januar auch erneut in Bad Orb) steht die Show „Wunderland“ auf dem Spielplan.
Dass sich von den samstagabendlichen Gästen einige dann erneut im Publikum befinden werden, ist nicht nur dem speziellen Angebot des Abends (20 Prozent Nachlass auf den Eintrittspreis für die neue Show) geschuldet, sondern oft auch dem Wunsch, dieser Kombination aus Suggestion, Psychologie und Schnelligkeit ein weiteres Mal beiwohnen zu wollen. Und sich verzaubern zu lassen von Seilen, die auf einmal statt zwei gleich vier Enden haben. Von Lottozahlen, geometrischen Formen, Geburtstagen, die der Zauberkünstler errät, von Worten aus Büchern, der er zu kennen scheint, obwohl das augenscheinlich doch gar nicht möglich ist. Die Buchstaben zufällig ausgewählter Begriffe lassen sich scrabble-artig umsortieren just in die Namen der drei Gäste, die Friedrich auf die Bühne gebeten hat. Die Teilnehmerauswahl erfolgt nach einem Zufallsverfahren, versteht sich.
Der Zufall, darauf legt der Mentalmagier Wert, um auch die schärfsten Kritiker im Publikum zu überzeugen, spielt eine große Rolle in dem fast zweieinhalbstündigen Programm, das mit Standing Ovations und mehreren Zugaben endet: Da werden bunte Frisbee-Scheiben wahllos ins Publikum geworfen, Teilnehmer auf der Bühne dürfen den nächsten Akteur als Bühnenassistent auswählen, wenn es darum geht, aus zufällig genannten Zahlen ein Koordinatenkreuz so zu füllen, dass rechnerisch alle erdenklichen Kombinationen zur Zahl 72 führen – just jeder Zahl, die eine Besucherin sich ausgedacht hat. Das Mona Lisa-Puzzle, dem ein Teil des berühmten Lächelns fehlt, wird mit Hilfe eines Gastes vervollständigt – indem Britta aus einem neuen Puzzle „dank weiblicher Intuition“ just genau das fehlende Teil herausfischt. Ein Trick übrigens, den sich Nicolai Friedrich selbst ausgedacht hat und der ihm 1999 von David Copperfield abgekauft wurde.
Überhaupt das Thema Berühmtheit: Da ist Nicolai Friedrich schon früh dabei. Mit fünf hat er den ersten Zauberkasten, mit 16 Jahren ist er bereits Mitglied des Magischen Zirkels, einer internationalen Vereinigung der Zauberkünstler. Und das ohne Aufnahmeprüfung, sondern weil er zuvor Sieger eines Zauberwettbewerbs war. Preise gab es viele, herausragend dabei der Sieg bei der Weltmeisterschaft der Magier in Peking 2009 in der Königsdisziplin Mentalmagie. Solche Berühmtheit macht neugierig, und so gibt es stets Gäste, die sich für einen Golden Seat anmelden: Einen Sitzplatz der besten Kategorie in unmittelbarer Bühnennähe sowie ein „Meet & Greet“ mit Nicolai Friedrich 60 Minuten vor Showbeginn.
Das Publikum im Saal: Grob in zwei Gruppen einzuteilen. Die einen beäugen mit verschränkten Augen jeden Handgriff, erpicht darauf, das Rätsel des Tricks zu lösen. Die anderen: Voll hingegeben an diesen Zauber, der zum Staunen anregt, der Zweifel am eigenen Verstand zulässt und eine Leichtigkeit hervorruft, die nur von der Fantasie geweckt werden kann. Die Interaktion mit all diesen Gästen: Ein ganz wesentlicher Bestandteil der Friedrichschen Bühnenshow, der vom Kind bis zum Senior nach und nach etliche zu sich auf die Bühne holt. Und dann geht es wieder ganz handfest zu bei klassischen Kunststücken, wenn das rote Seidentuch im großen Glas zu den Klängen eines Kazoo tanzt, wenn ein Tisch schwebt, eine zerrissene Zeitung sich wieder zusammensetzt und der Zauberer eine Bowlingkugel aus einem Papierblock schüttelt.
„Es ist an der Zeit, Ihnen ein kleines Geheimnis zu verraten: Ich kann gar nicht wirklich zaubern“, scherzt der Künstler, der zu den Weltbesten seines Fachs zählt. „Die gute Nachricht: Sie merken es nicht.“ Und dann lässt er es schneien, lässt – so wird der Anschein geweckt - mit Hilfe der gesammelten mentalen Kräfte der Gäste ein massives Bierglas zerspringen und holt einen entschwebten Luftballon von der Decke wieder zurück, um ihm der kleinen Paula in die Hand zu drücken. Der Bann der Illusion: Wer ihn noch für einen Moment verlängern will, kauft auf Ausgang noch die VR-Brille inklusive zweier Zaubertricks als App, um sich daheim noch einmal der Magie des zauberischen Augenblicks hingeben zu können.
Bad Orb. Es gibt Balu, den Bär aus dem Dschungelbuch. Knut, den Eisbär, das Orakeltier diverser Fußballspiele. Für die Älteren gibt es Black Beauty, Flipper und Fury. Und für alle gibt es aktuell die beiden tollpatschigen Erdmännchen Jan und Henry, die am zurückliegenden Freitagnachmittag ganze Familien im Bad Orber Theatersaal begeistern. „Der Schatz von Piepenschlönz“ heißt die neue musikalische Bühnenshow des Theaters Lichtermeer, die neben viel Humor und Spannung auch eine Einweisung in die Welt der Musicals beinhaltet und mit Stimmen, Liedern, Witz, Effekten, Kostümen, Bühnenbild und Professionalität überzeugt. Nicht nur die Kinder…
Es braucht nur ein paar wenige tapsige Tanzschritte der beiden Erdmännchen-Zwillinge, die den kleinen Menschen im Publikum aus dem Kinderkanal vertraut sind, und schon ist vergessen, dass Jan und Henry Puppen sind und von ihren menschlichen Assistenten Christian Steinborn als Jan und Maximilian Nicola Wenning als Henry Unterstützung brauchen. Oder genauer: Die Hinterpfoten der in der Realität maximal 35 Zentimeter großen Raubtiere sind mit den Füßen der beiden Schauspieler verbunden, eine Hand führt einen Arm der possierlich wirkenden Puppen, die andere macht den Kopf beweglich. Das Ergebnis: Zwei (nahezu) echt wirkende Puppen von knapp eineinhalb Metern Größe, die als eigenständige Wesen wahrgenommen werden.
Und einiges zu tun haben im „neuesten Fall für die Erdmännchen“, denn auf Schloss Piepenschlönz gehen seltsame Dinge vor sich: Die beiden Publikumslieblinge Jan und Henry haben eine Schlossbesichtigung gewonnen – und schon während der Busfahrt dorthin wird den Gästen singend verraten: „Jeder Tag bringt neue Rätsel, neue Fragen tauchen auf. Doch ihr werdet sie schon lösen, Jan und Henry kommen drauf…“ Das allerdings dauert ein wenig – genauer: Neunzig Minuten, in denen eine fieberhafte Suche nach einem angeblich verborgenen alten Schatz im Gange ist, mit dessen Fund die Pfändung des Gemäuers verhindert werden soll. Timo Riegelsberger als künstlerischer Leiter hat sich mit Text, Musik und Inszenierung so richtig ins Zeug gelegt, für die Musik und generell die Erarbeitung der Bühnenversion ist er gemeinsam mit Jan Radermacher verantwortlich, der auch als Autor, Puppenbauer und Illustrator wirkt.
In einem rasanten Mix aus Gesang, lustigen Dialogen und dem Auftritt origineller Figuren wie dem langsamen Fräulein Hurtig (Leonie Fuchs), dem gestressten Graf Gabriel (Bastian Kohn) und der trickreichen Krokodella (Michael Fernbach) nimmt die Handlung im Schloss und dessen Kellerverlies ihren Lauf, mittendrin stets die Erdmännchenbrüder und Grafentochter Lucretia (Sina Dekker). Das sechsköpfige Ensemble spielt, singt und lacht sich in die Herzen der Gäste – nicht nur der kindlichen. Denn manche Anspielung ist gerade auch auf die ältere Zielgruppe gemünzt: „Dörte Dancing“ etwa, das Pferd von Graf Giesbert. Oder wenn die Stimme aus dem Off, mit der die Erdmännchen gerne mal kommunizieren, klar erklärt: „Ich bin nicht Alexa!“ Auch wenn der Theaterdonner dann ausbleibt, wenn statt des Grafennamens nur vom „Graf-ihr-wisst-schon-wer“ die Rede ist, fühlt sich das gesamte Publikum mitgenommen.
Die Kinder erfahren, dass es nicht „Duschschlauch“, sondern „Durchlaucht“ heißt, die Tochter einer Gräfin aber keine Prinzessin ist. Dass „ominös“ nichts damit zu tun hat, dass die „Omi bös“ ist. Und dass ein Gespenst dann laute Geräusche macht, wenn es einen Trommelkurs besucht hat. Der Spaß ist allen anzusehen: Chips, Kuchen, Popcorn, Schokoriegel, Apfelsaft von der Wunderbar Eventgastronomie sind mit am Start bei den kleinen Gästen, von denen nahezu jeder mindestens ein plüschiges Erdmännchen im Arm trägt. Und am Ende, nach stürmischem Applaus, geht es ins Foyer, wo Plakate, Kuscheltiere, Handpuppen und CDs auf ihre Abnehmer warten. Und wo die großen und kleinen Fans ihre Helden auf der Bühne von ganz nah und in echt erleben dürfen.