Wächtersbach. Am Samstag, 21. September, verbrachten 52 WCV’ler einen Ausflug mit Weinwanderung, der ihnen unvergessliche Momente bescherte. Los gings am frühen Morgen, voller Vorfreude auf die Erlebnisse, die die Narren erwarten würden. Die Sonne schien und die Stimmung war bereits vor Erreichen der Autobahn großartig. Nach einem köstlichen Frühstück am Frankfurter Flughafen, ging es gut gestärkt – man hatte schließlich einen Tag voller Wein und Genuss vor sich – nach Wiesbaden, wo ein zweistündiger Zwischenstopp eingelegt wurde. Dort gab es die perfekte Gelegenheit, um beim Frühshoppen und Shoppen ein paar Schnäppchen zu ergattern. Wer hätte gedacht, dass man beim Weinkauf auch ein paar neue Schuhe finden kann? Andere begaben sich auf eine Sightseeingtour und dann führte die Reise auch schon weiter in eine malerische Weinregion, umgeben von sanften Hügeln und endlosen Weinreben - zum Weingut Katharinenhof nach Wolfsheim. Bei der Ankunft wurden die Narren herzlich von der Winzerfamilie Reichert empfangen, die schon ein herzhaftes Mittagessen und die ersten Weine vorbereitet hatten. Und dann kam der Höhepunkt: die Weinwanderung! Insgesamt 15 Weine wollten verkostet werden – ja, ihr habt richtig gehört, 15! Aber was soll‘s, es gab schließlich Sonnenschein pur und es war einfach ein wunderschöner sonniger Septembertag. Aber es wurde nicht nur einfach Wein probiert, sondern man wanderte gemütlich von Weinberg zu Weinberg, probierte die entsprechenden Trauben aus denen der gerade probierte Wein gemacht wurde und lernte dabei noch viel Wissenswertes über Wein und Weinanbau. Es war faszinierend zu hören und zu sehen, wie viel Leidenschaft und Handwerk in jeder Flasche steckt.
Jeder Schluck war ein Genuss, und die Narren konnten sich kaum entscheiden, welcher ihnen am besten schmeckte. Die Winzerfamilie Reichert stand aber mit Rat und Tat zur Seite und beantworteten geduldig alle Fragen. Gegen 17 Uhr wurde auf einer idyllischen Hütte mitten in den Weinbergen eine wohlverdiente Rast eingelegt. Bei Weck, Worscht und Wein und einer traumhaften Aussicht wurde sich noch einmal für die Rückkehr ins Weingut gestärkt. Wer wollte, konnte hier dann noch den Weinkeller besichtigen oder ein paar Flaschen oder Kisten Wein für zu Hause kaufen. Schließlich kann man nie genug Wein im Haus haben, oder? Gegen 20 Uhr ging es dann zurück nach Wächtersbach. Und natürlich gab es auch hier noch das ein oder andere Schlückchen, damit man den Tag bei der Rückfahrt noch einmal Revue passieren lassen konnte.
„Und auch ihr könnt euch von den guten Weinen des Weingutes Katharinenhof aus Wolfsheim überzeugen. Ein Großteil der auf unseren WCV-Veranstaltungen angebotenen Weine bezieht der WCV beim Weingut Katharinenhof. Unsere Veranstaltungen für die kommende Faschingscampagne findet ihr auf unserer Homepage unter www.wcv.info und wenn ihr auf dem Laufenden bleiben wollt, was beim WCV sonst noch so los ist, folgt uns einfach auf Instagram unter wcv_waechtersbach!“
Parkführer für den Schlosspark Ramholz erschienen
Ramholz. Der Schlosspark Ramholz gehört zu den bedeutendsten Gartendenkmälern seiner Art. Nun ist dazu eine gartenbauliche Bestandsaufnahme erschienen. Der „Parkführer durch den Schlosspark Ramholz – die dramatische Kunst des Bäumepflanzens“.
Warum erscheint nun noch ein Parkführer, es gibt doch schon die umfangreiche bauhistorische Dokumentation?
Eben an diese schließt der Parkführer an und macht erstmals systematisch die gartenbaulichen Zusammenhänge verständlich.
Dabei wird auch eine der drängendsten Fragen beantwortet, auf die die bauhistorische Literatur bisher keine Antwort hatte: Worin liegt eigentlich das gartenbauliche Erbe des Fürsten Pückler begründet, das in Ramholz fortlebt? Diese Frage stellt der Autor, Dirk Säufferer aus Gelnhausen, in den Mittelpunkt seiner gartenbaulichen Betrachtungen. Mithin bietet der Parkführer an vielen Stellen Erklärungen für bisher nicht Beschriebenes an – auf 32 Seiten mit 36 Fotos. So wird gleichzeitig der aktuelle Pflegezustand des Parks dokumentiert. Der Autor dankte Frau Inge Saß, den Herren Bruno Friedrich und Hans-Joachim Kirchner, dem Stadtarchiv Schlüchtern und der Würzburger Museologin Sabine Vogt für ihre freundliche Unterstützung.
Der Schlosspark Wächtersbach enthüllt seine letzten Geheimnisse
Der Parkführer wurde um einen Anhang ergänzt, der unter dem Motto steht: „Der Schlosspark Wächtersbach enthüllt seine letzten Geheimnisse“. Auf acht Seiten mit vier Fotos, die aufgrund der laufenden Sanierung teils bereits historisch sind, werden auch hier noch einmal Erklärungen angeboten – mit vielen weiteren Hinweisen auf die schier unerschöpflichen Sammlungen des Heimat- und Geschichtsvereins. Hier erfahren die Leserinnen und Leser, was Dieter Thomas Heck mit den Ysenburger Fürsten zu tun hatte und wie Loriot seinesgleichen treffend auf die Schippe nahm. Auch das scheinbar rätselhafte Geheimnis um das Hunde- und Pferdegrab wird gelüftet - in beiden Parks.
Kritik am Main-Kinzig-Kreis
Kritik musste der Autor am Main-Kinzig-Kreis üben: Man stelle sich vor, dieser hätte etwa den Staatspark Wilhelmsbad in Hanau zu einer „Grünanlage mit alten Steinen“ herabgewürdigt, dort wahllos Wanderwege markiert und ein völlig nichtssagendes Wanderschild mitten in die Blickachse gestellt. Undenkbar - genau das ist in Ramholz aber geschehen, tatsächlich ohne die Denkmalbehörden einzubinden und mit Steuergeldern finanziert. So möge der Parkführer auch ein Anstoß für unsere Kommunalpolitiker sein, endlich auch unseren Gartendenkmälern verantwortungsvoll zu begegnen. Wenn die öffentliche Hand unseren Gartendenkmälern mit Missachtung begegnet, kann sie auch nicht glaubwürdig gegen Vandalismus vorgehen, gibt der Autor zu bedenken.
In Buchhandlungen kostenlos erhältlich
Der Parkführer ist in folgenden Buchhandlungen kostenlos erhältlich: Karmanns Schöne Seiten in Schlüchtern, Buchhandlung am Dippenmarkt in Bad Soden, Dichtung und Wahrheit in Wächtersbach, Spessart-Buchhandlung in Bad Orb, Grimmelshausen-Buchhandlung und Brentano-Buchhandlung in Gelnhausen.
Wächtersbach. Am 6. September fanden in Freigericht-Somborn die Kreis-Mehrkampf-Meisterschaften der Altersklassen U10 und U12 statt, bei denen auch die Athleten des TV Wächtersbach mit starken Leistungen glänzten. Hier zeigten die 18 Athleten aus Wächtersbach in einem starken Teilnehmerfeld mit über 120 Teilnehmern, beeindruckende Leistungen und gaben einen starken Einblick in ihr Potential. Mehrere Athleten des TV Wächtersbach konnten sich in dem Mehrkampf behaupten und tolle Platzierungen und Einzelleistungen erkämpfen. Hierbei konnten Sie ihre Vielseitigkeit und Athletik beweisen. Für viele der Teilnehmer war es nicht nur eine Gelegenheit, sich mit den besten Athleten der Region zu messen, sondern auch, ihre persönlichen Bestleistungen weiter zu verbessern.
Lotta Horseling bestes Mädchen des Altersklasse U10
In dem Teilnehmerfeld der W9 (Jahrgang 2015) sicherte sich Lotta Horseling mit tollen Leistungen den Gesamtsieg. Besonders hervorzuheben ist, dass es ihr gelang in allen drei Disziplinen des Mehrkampfes (Weitsprung, Sprint und Ballwurf) jeweils das Beste Mädchen im Teilnehmerfeld zu sein. Den 40m Sprint absolvierte Lotta in 6,9 Sekunden. Im Ballwurf gelang es ihr mit drei Würfen 75 Punkte zu erzielen (1 Punkt= ein Meter). Ihr weitester Wurf lag bei 27 Metern. Auch im Zonenweitsprung (eine Zone= 25 cm) gelang es ihr sich 35 Punkte zu sichern (11+12+12 Punkte).
In derselben Altersklasse zeigte Hanna Ritter ebenfalls gute Leistungen und wurde zwölfte in dem starken Teilnehmerfeld. Besonders hervorzugeben ist die gute Sprintleistung. Hanna absolvierte die 40 m lange Strecke mit 7,3 sec als 5. bestes Mädchen der Altersklasse W9.
In der Altersklasse W8 ging Kaja Hofmann als einzige Starterin für den TV Wächtersbach an den Start. Sie wurde mit 7,8 Sekunden im Sprint, 27 Punkten im Zonenweitsprung und 35 Punkten im Ballwurf sechste.
In der Altersklasse M8 (Jahrgang 2016) gingen drei Wächtersbacher Athleten an den Start. Max Anslinger belegte Platz 6, Noah Zehner Platz 8 und Valentin Schindler Platz 9. Die Leistungen im Zonenweitsprung, die in die Gesamtwertung eingegangen sind waren besonders gut, da Noah Zehner (32 Punkte) das beste Ergebnis und Valentin Schinder mit 29 Punkten in dieser Disziplin das drittbeste Ergebnis erzielte.
Henry Joffroy belegte in der Altersklasse M9 (Jahrgang 2015) den 6 Platz mit 7,8 sec. im 40 m Sprint, 30 Punkte im Zonenweitsprung sowie 70 Punkte im Schlagballwurf.
Iwanchenko, Schleich und Ruppert sichern sich weitere Medaillen in der Altersklasse U12
Auch in der Altersklasse U12 (Jahrgang 2014/2013) zeigten die Athleten des TVW tolle Leistungen. Bei den weiblichen Teilnehmerinne der Altersklasse W10 sicherte sich Alina Iwanchenko mit 1036 Punkten die Goldmedaille. Die 50m lange Sprintstrecke absolvierte sie in 8,2 Sekunden, im Weitsprung schaffte Sie 3,71 m und den 80 Gramm schweren Ball konnte sie 21 Meter weit werfen. Malia Schleich (917 Punkte) holte in dieser Altersklasse mit der Bronzemedaille eine weite Podestplatzierung für die TVW-Athleten (8,8 Sekunden, 3,02 m, 23,50 m). Mara Hofmann wurde mit 840 Punkten 6te und Juliane Münker 13te (736 Punkte).
Goldmedaille in der Teamwertung der männlichen U12
Neben den tollen Einzelleistungen der männlichen Athleten in der Altersklasse U12 erkämpfen sie sich noch den ersten Platz in der Teamwertung. Hierbei zählen jeweils die besten fünf Athleten einer Altersklasse in das Teamergebnis rein.
In der Altersklasse M11 (Jahrgang 2014) zeigten die Athleten wie die Mädchen tolle Leistungen. Hier verpasste Heinrich Grosch ganz knapp das Podest und erreichte einen tollen vierten Platz mit 1006 Punkten. Heinrich Grosch zeigte hier besonders tolle Leistungen in Weitsprung. Ihm gelang als Einziger Athlet des Tages Weiten über 4 Meter in die Sandgrube zu bringen. Er zeigt mit 4,03 m, 4,10 m und 4,09 m eine konstante Sprungserie. Jari Helm sicherte sich mit 985 Punkten Platz 5 (7,9 sec, 3,78 m, 33 m). Johann Plaschke wurde mit 926 Punkten sechster. Er warf den Ball 36,50 m weit, was hier die drittbeste Leistung des Tages in dieser Altersklasse bedeutete. Elias Giesbert wurde mit 824 Punkten siebter.
Bei den Teilnehmern der Altersklasse M10 sicherte sich Julius Ruppert den 3. Platz. Er erkämpfte sich 905 Punkte. Paul Siegel sicherte sich mit 799 Punkten den fünften Platz. Auch ihm gelang im Ballwurf eine besonders hervorzuhebende Leistung. Paul warf den 80 Gramm schweren Ball 33,50 Meter, somit gelang Ihm in dieser Altersklasse die beste Weite des Jahrgangs. Lorenz Ruppert wurde mit 642 Punkten achter.
Mit diesen hervorragenden Leistungen neigt sich die Freiluftsaison der Leichtathleten langsam dem Ende entgegen. Der TV Wächtersbach gratuliert allen Teilnehmern herzlich und freut sich auf weitere tolle Ergebnisse und Erfolge unserer Athleten!
Wächtersbach. Am 1. September fand der alljährliche Öko-Run in Wächtersbach statt, bei dem der TV Wächtersbach mit einer starken Athletengruppe vertreten war. Die Veranstaltung, die sowohl Hobbyläufer als auch ambitionierte Wettkämpfer aus der Region anzieht, bot eine beeindruckende Kulisse für sportliche Höchstleistungen und einem neuen Streckenrekord. Die Teilnehmer des TV Wächtersbach konnten dabei zahlreiche Erfolge feiern und ihre Trainingsleistungen unter Beweis stellen.
Den 1 km Schülerlauf bestritten 20 Athleten und Athletinnen des TV Wächtersbach. In der Altersklasse weiblich U14 (Jahrgang 2011/2012) erreichte Louisa Schrodt nach 4:27 min das Ziel und wurde Zweite. Charlotte Arfwedson sicherte sich mit einer Zeit von 4:37 min den dritten Platz. Lotta Rode wurde in diesem Rennen fünfte (5:02 min). In der Altersklasse weiblich U12, in dieser die Jahrgänge 2013/2014 startberechtigt sind wurde Alina Iwanchenko zweite (4:23 min) auf Platz drei folgte Juliane Münker mit einer Zeit von 4:40 min.
Lotta Horseling wurde in der Altersklasse U10 (Jahrgang 2015/2016) mit einer Zeit von 4:19 min erste. Selbst in der Altersklasse U12 hätte Sie mit dieser Zeit einen tollen zweiten Platz erreicht. Hannah Ritter wurde in diesem Teilnehmerfeld siebte und Emma Zwiernlein achte.
Auch bei den männlichen Teilnehmern konnten die Athleten gute Leistungen erzielen. Jascha Helm erreichte in der männlichen Jugend U16 (Jahrgang 2010/2009) mit starken 3:43 min als erster das Ziel. Er erreichte auf dieser Strecke die Tagesbestzeit. Bei den männlichen Teilnehmern der U12 sicherten sich die TVW-Athleten geschlossen alle Podestplätze, Felix Müller (3:49 min) gewann vor Tim Hamann (4:05 min) und Joseph Gina (4:11 min) die Goldmedaille. Nazar Gina wurde mit 4:18 min fünfter.
In der Altersklasse männlich U12 wurde Elias Fanta mit 4:39 min erster. Hinter ihm erreichte Moritz Müller nach 4:54 min die Ziellinie. Jakob Weckert wurde mit genau 5 Minuten fünfter. Elias Giesbert wurde mit 5:22 min sechster und Manuel Kelm erreichte mit 5:27 min als siebter das Ziel.
Bei den Teilnehmern in der Altersklasse männlich U10 wurde Noah Zehner mit 4:43 min fünfter, Valentin Schindler mit 4:55 siebter und Noah Weber wurde mit 5:5 min 1 zehnter.
Neben den Athleten des 1 km Schülerlaufs bestritten weitere Athleten den 5-km Lauf. Hier sind besonders die Zwillinge Julius und Lorenz Ruppert (Jahrgang 2014) hervorzuheben. Julius Ruppert benötigt für die Strecke 21:49 min und sicherte sich neben dem ersten in seiner Altersklasse auch einen fantastischen siebten Platz unter allen 38 hauptsächlich erwachsenen Teilnehmern. Sein Bruder wurde mit 27:26 in diesem Feld toller 18ter. Hannah Behrend lief den 5-km Lauf in 23:41 min und wurde in ihrer Altersklasse erste (Gesamtwertung Platz. Paule Weckert (U14) lief die Strecke in 30:26 min. In der männlichen Jugend U14 lief Christian Göhr die Strecke in 30:22 und wurde Vierter.
Mit unseren hervorragenden Wettkampfergebnissen im Rücken blicken wir voller Vorfreude auf die letzten Wettkämpfe der Saison und sind gespannt, welche Erfolge uns noch erwarten werden. Gemeinsam geben wir unser Bestes, um die Saison gebührend abzuschließen!
Bad Orb. Seit der Gründung der Kinderinitiative Bad Orb e.V. im Jahr 1973 unterstützt der LIONS-Club Bad Orb-Gelnhausen den Bad Orber Verein ideell sowie mit umfangreichen finanziellen Mitteln. Alleine im vergangenen Jahr überwies der Bad Orber Service-Club über 3.000,- Euro an die KI, wie der Verein liebevoll in Bad Orb genannt wird.
Jan Zurek, Präsident des LIONS-Clubs Bad Orb-Gelnhausen, besuchte die Kinderinitiative Bad Orb e.V., um sich vor Ort über die aktuellen Projekte und Herausforderungen des Vereins zu informieren. Im Gespräch mit Gerald Flinner, Geschäftsführer der KI, erfuhr Zurek, dass zurzeit über 70 Kinder und Jugendliche in den Räumen der Kinderinitiative Bad Orb e. V. betreut werden. In den Vereinsräumen, in der Bahnhofstraße engagiert sich ein professionelles Team mit dem vorangestellten Leitsatz, dass „alle Kinder, die Hilfe brauchen, auch Hilfe bekommen sollen“. Dies geschieht im Rahmen einer offenen sozialen Gruppenarbeit mit einem gruppenpädagogischen Konzept und in enger Zusammenarbeit mit anderen Akteuren, wie zum Beispiel mit dem Main-Kinzig-Kreis oder auch mit den Schulen.
Zudem erfolgen, sofern notwendig, intensive Einzelbetreuungsmaßnahmen, sozialpädagogische Familienhilfe und Erziehungsbeistand, jeweils nach den Vorgaben des Kinder- und Jugendhilfegesetzes.
Ergänzt wird dieses Angebot unter anderem mit weiteren sozialpädagogischen Angeboten, mit der Begleitung von jungen Menschen im „Übergang Schule-Beruf“ sowie zum Beispiel im Rahmen eines Familiencafés, zum dem die KI jeden Samstagnachmittag bei Kaffee und Kuchen in die Bahnhofstraße einlädt.
Zur Zeit plant die Stadt Bad Orb ein Mehrgenerationen, angrenzend an das bestehende Gebäude der Kinderinitiative Bad Orb e. V.. Hier könnten in Zukunft weitere, wichtige sozialpolitische Angebote für Kinder, Familien und Senioren angeboten werden.
Nach einem informativen Rundgang durch die Räumlichkeiten der Kinderinitiative bedankte sich Jan Zurek bei Gerald Flinner: „Die Kinderinitiative Bad Orb e. V. leistet einen wichtigen sozialpolitischen Dienst in Bad Orb, der unerlässlich ist. Die KI gibt Halt, fördert, hilft und unterstützt, wenn es notwendig ist. Es ist beachtlich, mit welch´ großem Engagement die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Leitmotiv der Kinderinitiative erfüllen und jedes Kind, die Hilfe, die es braucht auch bekommt. Für dieses Engagement bedanke ich mich im Namen des LIONS-Clubs Bad Orb-Gelnhausen. Unsere Mitglieder erkennen diese wichtige Arbeit an und wertschätzen Gerald Flinner und sein Team sowie die Leistung der KI. Insofern werden wir die Kinderinitiative Bad Orb e. V. selbstverständlich auch weiterhin partnerschaftlich umfassend unterstützen. Für das Gespräch und für die Gastfreundschaft bedanke ich mich.“
Gelnhausen - Fulda. Insgesamt 34 angehende Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter sind an der DRK-Rettungsdienstschule Gelnhausen (RDSG) an den beiden Standorten in der Barbarossastadt sowie in Fulda in den schulischen Teil ihrer Ausbildung gestartet. Michael Kronberg, Vorstandsvorsitzender des DRK-Kreisverbandes Gelnhausen-Schlüchtern, Schulleiter Michael Dittmar, Werner Herd, Mitglied der Schulleitung, die beiden Klassenlehrer Markus Neumann (Gelnhausen) und Jan Arazi (Fulda) sowie die beiden Damen aus dem Sekretariat, Sandra Bredy und Yvonne Korn, hießen die Neuankömmlinge willkommen.
Neben dem DRK-Kreisverband Gelnhausen Schlüchtern entsenden in diesem Jahrgang die DRK-Kreisverbände Fulda, Büdingen und Friedberg sowie die Berufsfeuerwehr Offenbach als langjährige Kooperationspartner ihren Nachwuchs an die RDSG. Die jungen Frauen und Männer durchlaufen eine dreijährige Ausbildung, die neben dem theoretischen Unterricht von Beginn an auch umfangreiche Praxisanteile umfasst.
„Sie haben sich für einen sinnstiftenden Beruf entschieden, bei dem Sie sehr viel Dankbarkeit zurückbekommen – dazu gratuliere ich Ihnen sehr herzlich“, begrüßte Michael Kronberg die neuen Auszubildenden. Michael Dittmar hob das selbstorganisierte Lernen an der RDSG hervor, das sich an vielen Stellen deutlich vom „normalen“ Schulalltag unterscheide. „Bildung ist ein Geschenk. Ihre Aufgabe ist es, dieses Geschenk anzunehmen und bestmöglich zu nutzen.“ Gerade für den Notfallsanitäter-Beruf sei das Prinzip des „Lebenslangen Lernens“ elementar.
Bildunterschrift: Das Team des Lions-Clubs Main Kinzig Barbarossa bei der Wanderung in Dörsthöfe, Alzenau verbunden mit einem Besuch im Weingut Höfler. Main-Kinzig-Kreis. Unter dem Motto „Durchatmen und Genießen“ hat das Team des Lions Clubs Main-Kinzig Barbarossa am vergangenen Wochenende eine gemeinsame Wanderung durch die malerischen Weinberge in Dörsthöfe, Alzenau unternommen. In entspannter Atmosphäre konnten die Mitglieder die Natur genießen und gleichzeitig Kräfte für die bevorstehende Adventszeit sammeln. Die Vorbereitungen für den beliebten Lions-Adventskalender laufen derzeit auf Hochtouren. Mit großer Freude sehen die Mitglieder der Veröffentlichung des Kalenders entgegen, der in diesem Jahr wieder viele attraktive Preise für die Käufer bereithält.
Der Adventskalender, der sich seit Jahren als festlicher Begleiter und gleichzeitig als wertvolle Spendenaktion bewährt, ist auch in diesem Jahr für 5,- Euro pro Stück erhältlich. Bestellungen werden ab zehn Stück entgegengenommen, Lieferung inklusive. Ab 50 Stück reduziert sich der Preis auf 4,- Euro pro Kalender. Interessierte können ihre Bestellungen ab sofort per E-Mail an
Ab dem 30. November wird der Adventskalender an über 30 Verkaufsstellen im gesamten Main-Kinzig-Kreis erhältlich sein. „Mit dem Kauf eines Kalenders unterstützen Sie nicht nur wohltätige Projekte in der Region, sondern erhalten gleichzeitig die Chance auf zahlreiche Gewinne, die sich hinter den Türchen verbergen.“
Der Lions Club Main-Kinzig Barbarossa bedankt sich bereits jetzt für die Unterstützung und freut sich auf eine erfolgreiche Adventszeit!
Wächtersbach. Der Heimat- und Geschichtsverein Wächtersbach hatte zu seinem ersten Vortrag im Jahr 2024 in den kleinen Saal der Heinrich-Heldmann-Halle eingeladen. Über 70 geschichtlich Interessierte waren dem Aufruf gefolgt.
Der Vortrag von Gudrun und Reinhard Kauck widmete sich der Via Regia, in der Region sicher besser bekannt als Frankfurt-Leipziger-Straße oder auch alte Heerstraße. Die Via Regia führt 4.500 Kilometer von Santiago de Compostella nach Kiew. Die Referentin Gudrun Kauck nahm die Besucher mit auf ein ca. 85 Kilometer langes Teilstück der Via Regia von Hanau bis Fulda. Bedingt durch die Kleinstaaterei mussten dabei 11 Zollschranken passiert werden und außerdem Brückengeld, Pflastergeld und Chausseegeld bezahlt werden - und das für Straßen, die teilweise diese Bezeichnung nicht verdienten.
Auf der Straße begegnete man vielen verschiedenen Reisenden. Da waren die Kurfürsten, die nach Frankfurt zur Wahl eines neuen Kaisers fuhren, oder die Händler mit großen, schwer beladenen Wagen mit Stoff, Holz, Honig, Gewürze und Wachs, kleine Kaufleute mit Handkarren oder Kiezen auf dem Rücken. Unterwegs waren auch Postillone und Postkutschen, Handwerker, Handwerksgesellen auf Wanderschaft, Pilger, Scherenschleifer, Soldaten, uva. Da die Straße unter dem Schutz des Königs stand, wurden gegen Schutzgeld auch Geleitzüge angeboten, die die Reisenden vor Überfällen schützten.
Viele Spuren führten zum Kaiser der Franzosen, Napoleon I., der sieben Mal über die Straße zu seinen Feldzügen gen Ost zog - und natürlich auch wieder zurück. Bei seinem Feldzug 1812 gegen Russland zog Napoleon mit über 400.000 Soldaten über die Via Regia. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 und den verschiedenen vorherigen Schlachten blieben nur ca. 100.000 Franzosen übrig, die zum Teil schwer verwundet waren und zum größten Teil schwere Krankheiten wie ansteckenden Typhus, das „hitzige Nervenfieber“, hatten. Die Bevölkerung an der Straße musste die Soldaten und die Pferde versorgen, obwohl sie selbst durch die vielen Durchzüge schon nichts mehr hatten. Und sie steckten sich zudem noch am Typhus an und starben. In Wirtheim wurden 160 Soldaten außerhalb der Stadtmauer beerdigt, weil der Friedhof zu klein geworden war.
Aber auch auf andere Art ist Napoleon uns noch heute in Erinnerung. In Aufenau war ihm der Weg durch den Ort zu umständlich und er hat deshalb den Kirchhof neben der Kirche entfernen lassen und den Hang auf Straßenbreite abgetragen lassen. Der Engpass war beseitigt und so verläuft auch heute noch die Straße. Hier hängt an der Mauer auch ein kleines Schild, das auf die Via Regia hinweist. Auch in Gelnhausen wurde durch seine Armee ein Stück der Stadtmauer neben dem Haitzer Turm abgerissen und der Weg um den engen Turm herum verlegt.
Johann Wolfgang von Goethe reiste neun Mal auf der Straße nach Leipzig und Weimar. Seine verschiedenen Reiseerlebnisse schildert er in seinem Roman „Dichtung und Wahrheit“.
Es gibt viele Ereignisse, die sich auf und neben der Straße ereigneten, die seit dem Mittelalter (etwa seit 1100) durch das Tal der Kinzig führt, nachdem sie zuvor über die Höhenzüge als „Hohe Straße“ geführt hatte. Die Straße verlief auch durch die engen Straßen von Gelnhausen, die als freie Reichsstadt Sonderrechte hatte. So mussten die Händler, die auf dem Weg zu den Verkaufsmessen in Leipzig oder Frankfurt waren, ihre Waren drei Tage in Gelnhausen feil halten. Erst dann ging der Weg weiter durch die Kinzigfurth oder später die Kinzigbrücke nach Höchst. Dort führte der Weg steil bergan zum Wirtheimer Pass und dann auch wieder steil bergab. Wirtheim wurde passiert und die erst seit 1770 chaussierte Straße führte zur „Eisernen Hand“, dem Abzweig des Sälzerweges in Richtung Orb. Die Via Regia musste den Aufenauer Berg überwinden, was den Wagen viele Probleme machte und nur mit Vorspann gemeistert werden konnte. Viele heute noch sichtbare Lasen im Wald erinnern an diese Zeit.
Aufenau war bei den Reisenden wenig beliebt, weil in dem kleinen Forstmeister‘schen Ländchen die Straße besonders schlecht war, man aber trotzdem Zoll und Wegegeld bezahlen musste. In Salmünster führte die Straße dann mitten durch den Ort, in dem es viele Handwerker und Gaststätten für die Reisenden gab. Weiter verlief der Weg dann nach Steinau an der Straße, wo man noch heute ein Stück der alten Handelsstraße sehen kann, die früher durch die Kinzigauen führte. Dann kam Schlüchtern und man konnte sich schon darauf einstellen, dass bald der Distelrasen zu überwinden sein würde. Anders als heute verlief die Straße früher über die Klosterhöfe Drasenberg und Gomfritz. Für die beladenen Wagen war die Strecke nur mit Vorspann zu bewältigen. Dann ging der Weg weiter in Richtung Neuhof. Hier wurde 2017 ein Stück der alten Straße neben Schloss Neuhof entdeckt, die ursprünglich einmal aus Holzbalken und Pfählen bestand. Dentrochronologisch wurde das Alter des Holzes auf 1620 bis 1640 bestimmt. Über einen schon früh chausseeartig gut ausgebauten Straßenabschnitt führte die Via Regia dann nach Fulda, wo man weiter Richtung Leipzig reisen konnte, oder über andere Altstraßen in andere Richtungen.
Wächtersbach. 30 Freunde von Châtillon, Vonnas und Baneins reisten für eine Woche in die Bretagne. Das ist ein Granitfelsen, zwei Tagreisen von Wächtersbach entfernt.
Die Rundreise durch keltisches Brauchtum und atemberaubende Natur begann in Saint-Malo, der grauen Stadt am smaragdgrünen Meer. Die alte Seeräubermetropole ändert völlig ihren Charakter, wenn einmal die Sonne scheint oder wenn statt Flut Ebbe herrscht. Eine kundige Stadtführerin stellte den Wächtersbachern einige prägende Ecken der Stadt vor, die von den Besuchermassen nicht weiter beachtet werden.
Von den Seeräubern ging die Fahrt weiter, an furchteinflößenden Klippen vorbei, direkt ins Chaos. So wird eine der schönsten Landschaften Frankreichs bezeichnet. Inmitten einer blühenden Heidelandschaft stapeln sich dort riesige, verwitterte, rosafarbene Granitfelsen vor dem grün-blauen Meer. Wer den kleinen Spaziergang hindurch unternahm, bekam am Ende ein rosafarbenes Märchenschloss zu sehen. Für seine Pflege und Erhalt zeichnet kein geringerer verantwortlich als Dieter Hallervorden – wie man Kulturdenkmäler verantwortungsvoll nutzt und erhält, beschäftigt nicht nur viele Menschen in Wächtersbach, sondern auch überall in der Bretagne.
Vom sprichwörtlichen Chaos ging es direkt zum Ende der Welt. An der äußersten Westspitze Frankreichs versinkt der Granitfelsen – inmitten großartiger Natur, versteht sich – zwar widerstrebend, aber langsam und sicher im Meer. Zwar kamen die Liebhaber der Stürme dort nicht auf ihre Kosten. In einem Besucherzentrum werden aber die Gefahren für die Schifffahrt und die schwierigen, vom Atlantik umtosten Lebensbedingungen anschaulich beschrieben.
Nach so viel Natur dürstete es die Wächtersbacher nach einer Kulturmetropole. Sie fanden deren gleich zwei: In Vannes und in Quimper. Das etwas beschaulichere Vannes ist nicht nur die alte Hauptstadt, sondern punktete auch mit dem etwas idyllischeren Fachwerk (für Platzregen gab es Punktabzug). In Quimper aber gab es nicht nur ein bretonisches Abendessen auf dem schönsten Platz der Stadt. Eine sehr humorvolle Stadtführerin machte dort auf die Fassade der Kathedrale aufmerksam: „Mit den vielen Wappen dort ist das eher eine politische als eine geistliche Fassade. Rechts oben sehen Sie die Raute als Symbol weiblicher Macht.“
Das Motto der Reise lautete freilich „Sprachreise“. Nicht nur die Liebhaber der französischen Sprache kamen hier auf ihre Kosten. Die Bretagne ist offiziell zweisprachig. Auch wenn nur noch eine Minderheit das keltische Bretonisch beherrscht, ist es in der Öffentlichkeit allgegenwärtig. Einige einfache keltische Wörter wie Ti (Haus) oder Ker (Stadt) werden von allen verstanden und bisweilen spielerisch ins Französische eingebaut. Die französische Sprache, sie ist viel flexibler als ihr in Deutschland verbreiteter Ruf.
Den Rang einer nationalen Kulturmetropole bekleidet auch das kleine Städtchen Pont-Aven. Das war eine Künstlerkolonie, vergleichbar etwa mit Worpswede bei Bremen. In Pont-Aven malten Romantiker und Impressionisten, allen voran Paul Gauguin. Ihm folgte eine etwas verschrobene, verschworene Künstlergruppe nach, die den Impressionismus mit dem Jugendstil zur „Schule von Pont-Aven“ verschmolz. Sie hatte nicht nur enge Kontakte nach Paris, sondern auch bis nach Ungarn und Dänemark. Die Künstler dort hießen Ronai und Ballin, Namen, die auch in Wächtersbach wohlbekannt sind.
Ein weiterer Höhepunkt der Reise war aber die Überfahrt bei hohem Seegang zur Belle-Île, der schönen Vulkaninsel im Atlantik. Bei einem kurzen Tagesausflug gab es atemberaubende Natur und viel Geschichte.
Warum also in die Ferne schweifen? Weil Erfahrungen dort den Blick auf das ändern, was man zuhause als selbstverständlich nimmt. Der Dank der 30 Freunde gilt der Vereinspräsidentin Marianne Leschinger für eine aufwendige, präzise Organisation, die kein professionelles Reisebüro so leisten kann.
Wächtersbach. Die diesjährige Busfahrt des Heimat- und Geschichtsvereins führte Ende August bei strahlendem Wetter in den Taunus zur Saalburg und dem Hessenpark.
Die meisten Teilnehmer fühlten sich dabei wie einst auf ihrer eigenen Klassenfahrt, als die Grundschüler mit dem Bus die gleichen Ziele besuchten. Für die jetzige Tagesfahrt war das erste Ziel das Römerkastell Saalburg, das mit 600 Soldaten einen flachen Pass über den Taunuskamm bewachte. Die Teilnehmer hatten genügend Zeit für eine individuelle Besichtigung. Wer aber an einer Führung teilnahm, erhielt zusätzlich umfangreiche Informationen über das Kastell und über das Leben der römischen Soldaten. Ca. 260 n. Chr. wurde die Anlage aufgegeben, sie gehört heute zusammen mit dem Limes zum Welterbe der UNESCO. Weiter ging die Fahrt zum nächsten Ziel in das nur vier Kilometer entfernte Freilichtmuseum Hessenpark, das in diesem Jahr 50-jähriges Bestehen feiert. Hier angekommen nahmen die Teilnehmer zunächst ein gemeinsames Mittagessen ein. Die anschließenden Stunden waren zur freien Verfügung, und so konnten je nach Interesse die verschiedensten Attraktionen wie zum Beispiel alte Handwerksberufe und die verschiedensten hessischen Fachwerkhäuser besucht werden. Nach einem interessanten Tag ging es dann planmäßig um 18 Uhr mit dem Bus wieder nach Wächtersbach zurück.
Das Foto entstand vor dem Eingangstor der Saalburg, das von der Statue des Kaisers Antonius Pius bewacht wird.