Wächtersbach - Ronneburg. Am vergangenen Wochenende war es wieder so weit: 53 junge Judokas aus fünf Vereinen der Region – Gedern, Nidda, Großkrotzenburg, Huttengrund und Wächtersbach – machten sich gemeinsam auf den Weg zur Ronneburg, um dort ein intensives Trainingswochenende zu verbringen. Vom Judo-Club Wächtersbach (JCW) nahmen sechs Kinder sowie zwei Betreuer teil.
Die Anreise erfolgte am Freitag um 14 Uhr. Direkt nach dem Eintreffen hieß es: Ärmel hochkrempeln! Die große Turnhalle wurde gemeinsam vorbereitet und mit Matten ausgelegt – ein Kraftakt, der Teamgeist und Koordination erforderte. Danach konnten die Zimmer bezogen werden und das gemeinsame Abendessen bildete den Auftakt in ein erlebnisreiches Wochenende. Doch damit war der erste Tag noch nicht vorbei: Eine erste Trainingseinheit am Abend sorgte dafür, dass sich alle Kinder und Betreuer „angekommen“ fühlten – sportlich wie organisatorisch.
Der Samstag begann früh: Noch vor dem Frühstück ging es zum Frühsport auf den Turnplatz. Eine Stunde lang wurde gelaufen, gedehnt und gekräftigt – ein gelungener Start in einen sportlich intensiven Tag. Anschließend folgte das Herzstück des Wochenendes: Judo-Training von morgens bis zum frühen Abend. Technik, Fallübungen, Randori – alles war dabei. In kleinen Gruppen und unter Anleitung der betreuenden Trainerinnen und Trainer wurde konzentriert und mit viel Freude trainiert. Abgerundet wurde der Tag mit einer Phase des selbstständigen Lernens und der Reflexion – ein wichtiger Aspekt, der auch über den Sport hinaus prägt.
Auch am Sonntag gab es kein Ausschlafen: Eine kurze morgendliche Sporteinheit brachte alle noch einmal in Bewegung, bevor es zum Frühstück ging. Danach hieß es: Koffer packen, Zimmer aufräumen und zur letzten Trainingseinheit antreten. Trotz spürbarer Müdigkeit zeigten die Kinder noch einmal große Motivation und Durchhaltevermögen. Beim abschließenden Mittagessen waren sich alle einig: Es war anstrengend, aber auch großartig. Nach dem Abbau der Matten wurden die jungen Sportlerinnen und Sportler von ihren Eltern abgeholt – zufrieden, erschöpft und um viele Erfahrungen reicher.
Der Ausflug wurde gemeinschaftlich von den fünf beteiligten Vereinen organisiert und durchgeführt. Diese Kooperation ermöglichte nicht nur ein abwechslungsreiches und professionelles Trainingsprogramm, sondern förderte auch den Austausch unter den Kindern und Betreuern über Vereinsgrenzen hinweg. Der JCW bedankt sich herzlich bei allen Organisatoren und Betreuenden für die gelungene Zusammenarbeit und bei den Kindern für ihren tollen Einsatz.
Das Wochenende auf der Ronneburg wird allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben – als sportliches Highlight und als Gemeinschaftserlebnis der besonderen Art.
Wächtersbach. Auch in diesem Jahr machte sich ein Bus voller WCV-Närrinnen und Narren am Pfingstwochenende auf den Weg, um ein schönes Fleckchen in Deutschland zu entdecken. In diesem Jahr verschlug es die 51 WCV’ler ins schöne Dresden und die Sächsische Schweiz.
Bereits kurz nach 7 Uhr in der Früh startete man am WCV Casino und bereits zwei Stunden später wurde an der Raststätte Eisenach das traditionelle WCV-Frühstücksbüffet aufgebaut, welches kaum Wünsche offen ließ.
Am frühen Nachmittag kam man dann im IntercityHotel Dresden an. Danach ging es für viele schon einmal in die Dresdner Innenstadt zum Shoppen, Käffchen trinken oder Sightseeing. Um 17 Uhr traf man sich dann an der Semperoper zu einer Stadtführung durch die wiederaufgebaute, historische Altstadt mit Fräulein Kerstin und Fräulein Kathrin. Die beiden gebürtigen Dresdnerinnen brachten den WCV‘lern mit ihrer humorvollen und offenen sächsischen Art die Dresdner Geschichte und so manche Anekdote sowie Sitten und Bräuche der Dresdner näher. So ging es dann von der Semperoper aus in einem kurzweiligen Parcours zum Residenzschloss, dem Zwinger, zur Gemäldegalerie, der Kathedrale und weiter zum Taschenbergpalais, dem Fürstenzug, dem Stallhof und den Brühlschen Terrassen. Jetzt wissen die Närrinnen und Narren auch warum der Zwinger eigentlich Zwinger heißt und welch ein Schwerenöter August der Starke war. Die Tour endete an der Dresdner Frauenkirche, von wo aus es nur noch ein kurzes Stück zum Museums-Restaurant „Dresden 1900“ war, wo sich beide Gruppen zum gemeinsamen Abendessen wieder trafen. Hier gab es nicht nur sächsische Spezialitäten für den Gaumen, wie Würzfleisch, sächsischere Sauerbraten oder Quarkkeulchen. Man erlebte so ganz nebenbei den Charme und Flair Dresdens um 1900 und konnte unter anderem Dresdens ältesten und noch erhaltenen elektrischen Triebwagen namens „Helene“ bewundern, der mitten im Restaurant seinen Platz gefunden hat.
Danach ging es auf ins Dresdner Nachtleben und nach einem Schlummertrunk an der Hotelbar fiel man dann auch müde ins Bett.
Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es dann am nächsten Morgen zum Tagesausflug in die Sächsische Schweiz. Das Fräulein Kerstin wurde ebenfalls direkt ab Dresden wieder mit genommen und so erfuhr man schon auf der Fahrt zum ersten Höhepunkt – dem „Wasserschloss Pillnitz“ – was der Dresdner mit dem „Dentistenhügel“ meint, woher das „Blaue Wunder“ seinen Namen hat und das zum Beispiel die Melitta-Filtertüte, das Odol-Mundwasser, der BH und die Zahnpasta-Tube in Dresden erfunden wurde.
Angekommen am im lieblich zwischen Elbe und Weinbergen eingebettetem Schloss Pillnitz, erfuhren die WCV’ler, dass es sich hier um den ehemaligen Sommersitz des Sächsischen Herrschers handelte und ausschließlich den höfischen Vergnügungen diente. Venezianisch anmutende Gondeln, chinesisch geschwungene Barockpalais, üppige Parkanlagen mit Orangenbäumchen, Palmen und Hecken ließen einen Hauch von Exotik am Elbtal aufkommen.
Weiter ging es dann in die Sächsische Schweiz. Jetzt wurde es für die WCV’ler besonders interessant, denn das Motto der kommenden WCV-Faschings-Campagne lautet „Der Wilde Westen ruft Helau und freut sich auf den WCV!“. Was für ein Zufall, dass man sich nun ausgerechnet in der Region befand, in der Karl May sich zu Teilen seiner Geschichten, insbesondere der Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand, inspirieren ließ.
Auf der Bastei, einem der schönsten Aussichtspunkte auf die skurrile Felsenwelt des einmaligen Nationalparks, angekommen, konnte man die verschiedenen Aussichtsplattformen und die Basteibrücke besuchen und anschließend im Biergarten, hoch über dem Elbtal, bei der ein oder anderen Erfrischung und einem kleinen Snack die atemberaubende Aussicht genießen.
Danach ging es nur ein kurzes Stück elbabwärts weiter zu einer der größten Bergfestungen Europas – der Festung Königstein, die in 240 Metern Höhe unweit der tschechischen Grenze von den sächsischen Landesfürsten über Jahrhunderte hinweg errichtet wurde. Nachdem Fräulein Kerstin auch hier wieder viele Informationen und Geschichten parat hatte, konnten die WCV’ler anschließend die verschiedenen Gebäude und Ausstellungen besichtigen oder den hausgemachten Kuchen aus der Festungsbäckerei genießen.
Am späten Nachmittag ging es dann zurück nach Dresden zum gemeinsamen Abendessen. Hierfür hatte man im lebhaften kulturellen Szeneviertel Dresdens – Dresden-Neustadt - Plätze in einem Restaurant namens „Planwirtschaft“ reserviert. Unter dem Motto „Essen wie im wilden Osten“ wird hier seit über 30 Jahren „Ostalgie“ zelebriert. So gab es in den gemütlichen Gasträumen viele ostdeutsche Dinge zu entdecken und auf der Speisekarte fand man typisch ostdeutsche Gerichte wie Senfeier, Jägerschnitzel oder Soljanka. Einige WCV’ler genossen nach dem Abendessen noch das Nachtleben im Szeneviertel und andere ließen den Abend an der Hotelbar ausklingen.
Pfingstmontag hieß es dann auch schon wieder Abschied von Dresden nehmen, wobei der ein oder andere sicherlich nicht das letzte mal hier war. Doch bevor der Bus endgültig Richtung Heimat rollte, besuchten die WCV’ler noch die beiden historischen Bergbahnen Dresdens – die älteste Bergschwebebahn der Welt und die Standseilbahn aus dem Jahre 1895. Egal mit welcher Bahn man nach oben fuhr, von der Endstation hatte man einen tollen Panoramablick über Dresden und das Blaue Wunder. Auf dem Heimweg nach Wächtersbach machten die Närrinnen und Narren noch einen Zwischenstopp in Weimar. Wer wollte, konnte noch an einer kurzen Stadtführung teilnehmen oder die Weimarer Innenstadt auf eigene Faust erkunden.
Gegen 21 Uhr kamen alle WCV’ler wieder vollzählig am WCV-Casino in Wächtersbach an und auch wenn es ein toller Ausflug war – wie würde der Dresdner jetzt sagen: „Daheeme `s doch am scheendsn!“
Aufenau. Am vergangenen Wochenende hielt die Kolpingsfamilie Aufenau ihre diesjährige Jahreshauptversammlung ab.
Nach der Begrüßung durch Anita Burggraf vom Vorstandsteam beteten alle zusammen das Vater unser und gedachten den Verstorbenen, besonders aber Willi Rieger, von dem die Kolpingsfamilie jüngst leider Abschied nehmen musste.
Jürgen Hess verlas das Protokoll der letzten JHV und Anita Burggraf berichtete über die Aktivitäten aus dem vergangenen Jahr.
Da waren zum Beispiel der Verkauf der Palmsträuße und Osterkerzen am Palmsonntag zu Gunsten der Aktion „Oskar hilft“; die Altkleidersammlungen; Maiandacht und Jubiläumswallfahrt zur Horbacher Grotte; der Vortrag von Adolf Kolping durch Michael Diensberg und das Johannesfeuer mit einer Andacht von unserem Pater Aloysius, der Kolping-Familientag in Pfaffenhausen, das Herbstcafé mit der Hobbykunstausstellung und die Adventsfeier.
Anschließend gab der Kassierer Volker Knobloch seinen Kassenbericht bekannt. Ihm und dem gesamten Vorstand wurde nach dem Kassenprüferbericht von Rudi Mück der Antrag auf Entlastung ihrer Tätigkeiten gestellt.
Bei den Wahlen wurde Larissa Hess ins Vorstandsteam neu hinzugewählt. Jürgen Hess und Anita Burggraf bleiben im Amt sowie auch Volker Knobloch als Kassierer. Zu den Kassenprüfern wurde Marga Weber neu hinzugewählt. Rudi Mück bleibt im Amt.
Weiterhin gab Anita Burggraf die Aktivitäten für 2025 bekannt.
Da gibt und gab es unter anderem wieder den Verkauf der Palmensträuße und Osterkerzen; die Maiandacht am Bildstock; am Freitag, 13. Mai und Samstag, 19. Mai eine Gebetsnacht in Aufenau.
Außerdem findet am 11. Juli, ab 18.30 Uhr eine kleine Wallfahrt, beginnend an der Aufenauer Kirche nach Neudorf zum Kirchplatz statt. Anschließend geht es zu der Gaststätte „Meridian“, wo sich alle stärken können. Im Anschluss wird bei handgemachter Musik und Gesang noch ein gemütlicher Abend verbracht. (Näheres wird ca. Anfang Juli noch bekannt gegeben).
Außerdem findet am 13. Juli die diesjährige Wallfahrt zu Liebfrauenheide statt. Am Ende der Versammlung wurde Volker Knobloch für seine 40-jährige Mitgliedschaft in 2025 in der Kolpingsfamilie Aufenau geehrt.
Der Vorstand übergab ihm eine Urkunde und einen Blumenstrauß.
Nachdem die offizielle JHV beendet war, gab es ein gemeinsames Essen und es wurde sich noch ein wenig untereinander ausgetauscht.
Das Vorstandsteam Anita Burggraf (Mitte) und Jürgen Hess (rechts), mit dem geehrten Volker Knobloch (links).
Wächtersbach. Die Turnabteilung des TV Wächtersbach sucht ab sofort engagierte und herzliche Übungsleiter/-innen für drei Kleinkinderturngruppen.
Immer dienstags von 15 bis 18 Uhr freuen sich Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren sich in der Grundschulturnhalle auszutoben und neue Bewegungen an Geräten auszuprobieren.
„Du hast Freude an Bewegung, ein Herz für Kinder und vielleicht sogar schon Erfahrung im Kinderturnen? Perfekt – aber auch motivierte Neueinsteiger/-innen mit pädagogischem Gespür sind herzlich willkommen! Wir bieten Dir ein tolles Vereinsklima, viele leuchtende Kinderaugen und eine angemessene Aufwandsentschädigung.
Weiterhin sind wir auf der Suche nach Übungsleiter/-innen für unsere Eltern-Kind-Turngruppe am Montagnachmittag.
Ob Du selbst Mama bist, Sport studierst oder einfach Lust hast, Dich im Verein zu engagieren – bei uns bist du richtig!“
Bei Interesse oder Fragen: E-Mail an info@ tvwaechtersbach.de
Wächtersbach. Auf Grund des Messekonzertes startete die 64. Jahreshauptversammlung des 1. Wächtersbacher Carneval Vereins am Freitag, 30. Mai bereits um 19.11 Uhr. Über 70 Vereinsmittglieder und zahlreiche Gäste hatten sich im WCV-Casino eingefunden und wurden vom Ersten Vorsitzenden Jürgen Schneider begrüßt.
Er gab dann auch als erstes einen kurzen Rückblick über das sehr erfolgreiche vergangene Jahr.
Jürgen Schneider bedankte sich bei allen Aktiven vor und hinter den Kulissen für ihre ehrenamtliche Arbeit und sowohl er wie auch Sitzungspräsident Nicky Kailing lobten im Besonderen die WCV-Tanzgruppen und ihre Trainerinnen für ihre herausragenden Tänze.
Der anschließende Bericht des Schatzmeisters Marcel Weisgerber zeigte, dass der Verein auch im vergangenen Jahr sehr gut gewirtschaftet hat.
Aber nicht nur beim Kassenbestand gab es ein Plus, sondern auch bei den Mitgliederzahlen des WCV. So habe der Verein derzeit 526 Mitglieder, ein erneuter Anstieg um 34 Mitglieder zum Vorjahr.
Bei den Wahlen des Vorstandes – in diesem Jahr wurden die Stellv. Abteilungsleiter und der Erste Vorsitzende gewählt – gab es bei der Position der Stellv. Fundusmeisterin eine Neubesetzung. In dieser Position löst zukünftig Sina Heiß Bea Appel ab. Sie wurde einstimmig gewählt. Die übrigen Stellvertreter im Vorstand wurden ebenfalls alle einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Nachdem Jürgen Schneider in der Position des Ersten Vorsitzenden nun insgesamt 20 Jahre den Verein überaus erfolgreich geführt hat, trat er in diesem Jahr aus diesem Amt zurück. Als Nachfolgerin wurde Sandra Schneider-Krienke einstimmig gewählt. Ihre Position als Schriftführer nimmt künftig Thomas Janik ein. Er wurde ebenfalls einstimmig gewählt.
In diesem Jahr wurden wieder zahlreiche Ehrungen vorgenommen und so erhielten für 25 Jahre treue Mitgliedschaft folgende Mitglieder die Vereinsnadel in Silber: Maximilian Hansmann, Melissa Kleespies, Christian Knobloch, Sabrina Müller, Luisa Schaub sowie Bruno, Heike und Martin Wiesner. Die Verdienstnadel in Gold für 50 Jahre treue Mitgliedschaft erhielten Marita Deubert, Karin Hofferbert, Michele Lohrey, Richard Wagner und Jürgen Schneider.
Von den anwesenden Stimmberechtigten wurde der Vorschlag des Vorstandes, auf eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge und der Einführung einer Aufnahmegebühr zu verzichten, einstimmig angenommen. Ebenfalls einstimmig wurde Oliver Habekost auf Vorschlag des Gesamtvorstandes zum Ehrensenator des WCV gewählt.
Zum Schluss gab Jürgen Schneider noch einen Ausblick auf einige bevorstehenden Termine wie das WCV-Kindersommerfest im Juni, das WCV-Grillfest im August, die Weinprobenfahrt nach Piesport an der Mosel Ende August, das 2. WCV-Biertasting am 02. Oktober und, und, und.
Eine besondere Überraschung und Auszeichnung gab es dann noch für Jürgen Schneider, als er von der Mitgliederversammlung einstimmig zum Ehren-Vorsitzenden des WCV gewählt wurde.
Nicky Kailing, Zweiter Vorsitzender und Sitzungspräsident des WCV, hielt hierzu eine kleine Laudatio, in der er die Verdienste und Meilensteine Jürgen Schneiders würdigte.
So hatte Jürgen Schneider bereits 1983 für 11 Jahre die Position des Stellv. Zugmarschalls inne. Ab 1994 war er Organisationsleiter bis 2017.
1995 bis 1997 war er bereits 2 Jahre zusätzlich 1. Vorsitzender des WCV. Am 09.05.1998 wurde mit dem 1. Spatenstich für das mittlerweile 25 Jahre alte WCV-Casino begonnen, bei dessen Bau Jürgen Schneider zusammen mit Adrian Eichhorn eine tragende Rolle spielte. Das WCV-Casino wurde am 31.12.1999 mit einer Millennium-Party eröffnet.
2007 übernahm Jürgen Schneider erneut zusätzlich zu seiner Position als Orga-Leiter die Führung des WCV als Erster Vorsitzender. Unter seiner Leitung wurde 2008 die bis heute erfolgreiche Faschings-Warm-Up-Party eingeführt. Zum 50-jährigen WCV-Jubiläum im Jahre 2011 rief der WCV zusammen mit befreundeten Vereinen erstmalig die bis heute erfolgreichen Veranstaltungen „Närrische Männerfrühstück“ und „Typisch Frau“ ins Leben. Im Jahr 2015 fand die 1. ROSA SITZUNG statt, die sich inzwischen weit über die Wächtersbacher Grenzen hinaus etabliert hat. Eine weitere Neuerung gab es 2019 mit der Ablösung der traditionellen Kostüm- und Fremdensitzungen durch den WCV-Lachsalon, der inzwischen ebenfalls sehr beliebt ist.
In seiner 50-jährigen Mitgliedschaft erhielt Jürgen Schneider alle erdenklichen Auszeichnungen und Ehrungen des WCV. Hervorzuheben sei hier die Verleihung des Goldenen Vlieses im Jahre 1993, die Verleihung des BDK-Verdienstordens in Silber im Jahre 1996, gefolgt vom NARR VON EUROPA im Jahre 1997 und 2006 schließlich die Verleihung des Wächtersbacher Originals – der höchsten Auszeichnung des WCV.
Nicky Kailing betonte noch einmal, dass das nur einige Stationen und Verdienste von Jürgen Schneider wären und er maßgeblich zum Erfolg und zum Zusammenhalt des Vereines beigetragen hat und hoffe, dass er den Verein auch weiterhin so aktiv unterstützen wird wie bisher.
Wächtersbach. Nach diesem Vortrag geht man gewiss mit offeneren Augen durch Fachwerkstädte wie Gelnhausen oder Wächtersbach, man wird Ausschau halten nach Fachwerkfiguren wie Männern, Feuerböcken oder Andreaskreuzen. Der erste Stammtisch mit Charakterköpfen des Altstadtfördervereins Wächtersbach in diesem Jahr stieß im Altstadtcafé „Tally´s“ auf großes Interesse. Enesa Aumüller hatte Vorstandsmitglied Dirk Säufferer als Gast zu dem Thema Zierfachwerk in Wächtersbach und Gelnhausen eingeladen.
Fachwerkhäuser gebe es in Deutschland ungefähr seit 1250. In Amorbach gebe es etwa das Templerhaus von 1291. Dann geht es auch schon mit Gelnhausen los: Hier sind zum Beispiel das gotische Haus in der Kuhgasse und das alte Brauhaus am Romanischen Haus zu nennen. Sie stammen aus der Zeit um 1350. Wächtersbach hingegen blühte in der Renaissance erstmals auf, nicht nur mit dem Ausbau des Schlosses und dem Bau des Kirchturms. Hier sind das alte Rathaus von 1495 zu nennen, ca. 50 Jahre jünger ist der Rumpenheimer Hof. Seit dem Mittelalter sei Zierfachwerk verwendet worden, zum einen zur Repräsentation, zum anderen zur Dämonenabwehr. Symbole, die Unheil abwenden sollen wie etwa das Andreaskreuz seien in die Fassade eingebaut worden. Daraus wurden ab etwa 1530 die allgegenwärtigen „Feuerböcke“, also geschwungene, häufig verzierte Andreaskreuze. Andreaskreuze sind uralte heidnisch-christliche Symbole zur Abwehr von Unheil. In Gelnhausen und Wächtersbach findet sich jeweils ein Beispiel, wo man mit Andreaskreuzen Schlafzimmer markiert hat – zur Sicherheit für den Brandfall.
Prägend für unsere Fachwerkaltstädte seien aber die Männer in vielfachen Varianten: Von spätmittelalterlichen Vorstufen über den Frankenmann, den nordhessischen Hessenmann, den Wilden Mann und den Schutzengel-Mann. Im Absolutismus um 1700 und später während der Empfindsamkeit um 1750 entwickelten sich Sonderformen, die in Gelnhausen den Untermarkt prägen: „Im Absolutismus wurden die Menschen entmenschlicht“, das ist laut Säufferer die Botschaft der Mannfigur am Untermarkt 3, während man gegenüber am Eiscafé eilige Männer beim Fliehen beobachten kann. Solche fliehenden Männer gibt es in Wächtersbach auch in der Pfarrgasse 3.
Der Giebel des Rathauses in Michelstadt war offensichtlich Vorbild für den elf Jahre jüngeren Giebel des alten Rathauses in Wächtersbach. An beiden findet man dieselben spätmittelalterlichen Mannvorstufen, gerahmt von Andreaskreuzen.
Der Gelnhäuser Bürgermeister nannte Baudenkmäler in Gelnhausen jüngst „Schrottimmobilien“. Dem Referenten ist es wichtig, dass solche Bezeichnungen wieder aus der Welt kommen. Kulturdenkmäler seien kein Schrott. Leider schlügen sich die Fehleinschätzungen des Bürgermeisters derzeit bei der Sanierung des Fürstenhofs nieder. Dieser stamme im Kern aus dem Mittelalter, verfüge aber über bedeutendes Zierfachwerk, das noch nicht einmal richtig erforscht sei. Nun wird dieses Zierfachwerk mit Schindeln verkleidet. „Diese Schindelverkleidung kann und darf keinen Bestand haben“, so der Referent.
Diskutiert wurde die Historie des Rumpenheimer Hofs in Wächtersbach, der derzeit die Volksbank beherbergt. Er ist nach vorliegenden Informationen gleich alt wie der Fachwerkaufbau des Fürstenhofs (1549) und verfügt erkennbar über dieselbe Bauweise. Wenn sich diese Datierung bewahrheiten sollte, verfügen beide über Mannfiguren, die es vor 1550 in Hessen eigentlich gar nicht gab. „Die Fachwerkforschung ist seit längerem auf der Suche nach Hessens ältesten Männern“, erläuterte der Referent. Sind sie etwa hier zu finden? Und sind beide Gebäude in einem Zug erbaut worden?
Ab 1770 dominierte der Klassizismus. Für Zierfachwerk war kein Raum mehr, vielmehr war Fachwerk eher schambesetzt. Fachwerk wurde verputzt oder verschindelt und häufig erst in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt, so in Gelnhausen anlässlich des Hessentags. Irritationen lösten deshalb ein Diskussionsbeitrag aus, wonach es nicht nur am Fürstenhof, sondern auch am Obermarkt eine Fachwerkfassade neuerlich unter Putz gelegt werden soll.
Dr. Eberhard Wetzel berichtete aus seiner langjährigen Erfahrung mit der Sanierung von Fachwerkhäusern und wies darauf hin, dass gerade auf diesem Gebiet die Denkmalbehörden häufig inkonsistent handelten.
Der aktuelle Stand zum Zierfachwerk ist abrufbar unter www.altstadt-waechtersbach.de/zierfachwerk. Die Arbeit wird bis zu einer späteren Drucklegung fortgeschrieben.
Der Dank der Vorsitzenden Enesa Aumüller galt dem Referenten und Chantal Bräscher, der neuen Pächterin des Altstadtcafés, die ihr „Tally’s Café“ eine Woche vor der offiziellen Eröffnung für diesen Stammtisch zur Verfügung stellte. Den leckeren Kuchen können die Teilnehmer jedenfalls empfehlen.
Aufenau. In der diesjährigen Jahreshauptversammlung des VDK- Ortsverband Aufenau standen die Ehrungen langjähriger Mitglieder im Mittelpunkt.
Roger Schöpf begrüßt im Namen des gesamten Vorstandes alle Mitglieder des Ortsverbandes, Ortsvorsteherin Angelika Schaub, Bürgermeister Andreas Weiher und den Stadtverordnetenvorsteher Jan Volkmann, die in ihren Grüßen die Arbeit des Ortsverbandes Aufenau sehr lobten.
Als besonderen Dank für die Arbeit und das Engagement überreichte Herr Bürgermeister Andreas Weiher eine Spende.
Zum Gedenken an verstorbene Mitglieder wurde zu einer Schweigeminute aufgerufen. Anschließend wurden die Ehrungen für langjährige Mitglieder durch Barbara Rienahs vorgenommen.
Für 10 Jahre Mitgliedschaft beim VdK Ortsverband Aufenau wurden geehrt: Karola Alt, Reinhard Gottschalk, Wolfgang Hankeln, Werner Holtsche, Wendeline Junk, Hartmut Masal, Adelheid Mayer, Eveline Neusser, Erwin Nix, Horst Schneeweis, Michael Lemmer, Christa Weisgerber.
Für 15 Jahre Mitgliedschaft beim VdK Ortsverband Aufenau wurden geehrt: Rita Cox, Sabine Chupik.
Für 20 Jahre Mitgliedschaft beim VdK Ortsverband Aufenau wurden geehrt: Helmut Freund, Bettina Freund.
Für 25 Jahre Mitgliedschaft beim VdK Ortsverband Aufenau wurden geehrt: Anita Zuckrigl.
Für 30 Jahre Mitgliedschaft beim VdK Ortsverband Aufenau wurden geehrt: Magdalena Busto, Arthur Gather.
Barbara Rienahs berichtete über den Kassenstand. Entlastung für den Vorstand durch Angelika Schaub die die Kassenbestände prüfte.
„Ehrenamt benötigt immer Helfer“, unter diesem Motto fragt Roger Schöpf ob jemand bereit wäre den Vorstand und dessen Arbeit zu unterstützen. Zum Beispiel bei Besuchen von Mitgliedern die Jubiläen, Geburtstage oder im Krankenstand sind. Ein Mitglied ist bereit sich im nächsten Jahr mit einzubringen.
Beim nächsten Programmpunkt wurde über die Veranstaltungen und Treffen aus dem Jahr 2024 berichtet. Beispielhaft wurde der Kräppel- Nachmittag sowie das jährliche Grillfest, Oktoberfest und die Weihnachtsfeier mit dem Jubiläum 75 Jahre Ortsverband Aufenau sehr gut besucht. Ebenso fanden die Info-Veranstaltungen und die Teilnahme an der Messe Wächtersbach regen Zuspruch.
Julius Bergmann lädt alle Mitglieder recht herzlich zu den kommenden Veranstaltungen ein. „Zu unserem jährlichen Grillfest haben wir in diesem Jahr ein Bauchredner zur Unterhaltung eingeladen. Wir hoffen auf regen Zuspruch und einen wunderschönen Nachmittag“
Zum Schluss bedankt sich Roger Schöpf in Vertretung von Julius Bergmann bei allen Vorstandmitgliedern für die geleistete ehrenamtliche Tätigkeit. Ein besonderer Dank geht an die Stadt Wächtersbach für die immer wieder zur Verfügung gestellten Räume.
Jury-Sitzung des Wettbewerbs „Bester Praktikumsbericht“ des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft an der Henry-Harnischfeger-Schule
Bad Soden-Salmünster. Fünfzehn Lehrkräfte aus fünf verschiedenen Schulformen trafen sich in der Bibliothek der Henry-Harnischfeger-Schule Bad Soden-Salmünster zur Jury-Sitzung „Bester Praktikumsbericht“.
In diesem Jahr wird der regionale Arbeitskreis Schule-Wirtschaft, der von Julia Czech in der Region Main-Kinzig-Kreis Mitte/Ost geleitet wird, seine Preisverleihung erneut während der Bergwinkel Ausbildungsbörse in Steinau am 17. Mai 2025 vornehmen. „Wir danken vor allem den Kreissparkassen Gelnhausen und Schlüchtern für die Übernahme der Preise.“, so Julia Czech.
Zu den teilnehmenden Schulen in diesem Jahr zählen erneut das Ulrich-von-Hutten Gymnasium Schlüchtern, die Stadtschule Schlüchtern, die Max-Wolf-Schule Schlüchtern, die Brüder-Grimm-Schule Steinau, die Haupt- und Realschule Birstein, die Henry-Harnischfeger-Schule Bad Soden-Salmünster, die Kreisrealschule Bad Orb, die Haidefeldschule Birstein, die Friedrich-August-Genth-Schule Wächtersbach und die Hans-Elm-Schule Sinntal.
Besonders erfreulich seien das hohe Niveau und die Kreativität der Praktikumsberichte aller teilnehmenden Schülerinnen und Schüler. Zwei Berichte pro Klasse durften von den Klassenlehrkräften bzw. Arbeitslehre-Lehrkräften eingesendet werden.
Wer zu den diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinnern zählt, werden sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die betreuenden Lehrkräfte und Praktikumsbetriebe in den nächsten Tagen erfahren. „Das Tolle ist“, so Julia Czech, „dass die Region Main-Kinzig-Kreis Mitte/Ost in den letzten Jahren bis zur Hessen-Ebene gekommen ist und einige Hessensiegerinnen und -siegern von unseren Schulen kommen. Wir drücken jedenfalls alle Daumen für die anstehenden Runden und freuen uns auf die Preisverleihung während der Bergwinkel Ausbildungsbörse.“
Gelnhausen. Freudige Aufregung, Stolz und tiefe Verbundenheit kennzeichneten die Examensfeier der Notfallsanitäter und Notfallsanitäterinnen im Spessartforum in Bad Soden-Salmünster. Zum Abschluss ihrer dreijährigen Ausbildung in der Rettungsdienstschule Gelnhausen gab es eine feierliche Übergabe der Examenszeugnisse. Begleitet von ihren Familien und Freunden erlebten die nun examinierten Notfallsanitäter und Notfallsanitäterinnen einen bewegenden Abend.
In mehreren Reden wurden die Ausbildung und das Berufsbild beleuchtet, Einblicke in drei Jahre intensive Lernzeit und persönliche Entwicklung gegeben. Michael Kronberg, Kreisgeschäftsführer des DRK Gelnhausen-Schlüchtern, betonte die wichtige Rolle eines sich stets weiterentwickelnden Berufes in der sich wandelnden Gesellschaft: „Ihr seid die, die immer kommen, egal warum der Notruf getätigt wurde. Das ist eine große Verantwortung, auf die ihr mit eurer Ausbildung bestens vorbereitet, seid.“ Klassenlehrer Yannick Krohn bedankte sich bei einer außergewöhnlichen Klasse: „Ihr habt es mir leicht gemacht, weil euer Zusammenhalt und eure Motivation euch durch drei intensive Jahre getragen haben.“ Besonders erfreulich ist, dass alle elf Azubis die staatliche Prüfung bestanden haben und die Klasse damit eine Erfolgsquote von 100% erreicht hat. Den besten Notendurchschnitt von 1,3 erreichte Julian Fischer, Marika Heusohn bestand mit einem Durschnitt von 1,6 und auf Platz drei von elf steht Jona Neumann mit dem Notendurchschnitt von 1,7. Schulleiter Michael Dittmer lobte die hervorragenden Leistungen aller Absolventinnen und Absolventen und gab ihnen diesen Rat mit auf den Weg: „Bewahrt euch die Motivation und die Lernbereitschaft und bleibt Notfallsanitäter mit Herz.“
Alle elf Absolventen und Absolventinnen aus den DRK-Kreisverbänden Fulda, Mittelhessen, Büdingen und Gelnhausen-Schlüchtern dürfen sich über die Übernahme durch ihre Ausbildungsbetriebe in ein festes Arbeitsverhältnis freuen. Das DRK Gelnhausen übernimmt fünf frisch gebackene Notfallsanitäter und Notfallsanitäterinnen. „Wir freuen uns immer, wenn wir die Azubis aus unserer Rettungsdienstschule übernehmen dürfen. Sie sind dem DRK verbunden und möchten ihren Berufseinstieg mit uns gestalten. Das freut mich sehr“, sagt Michael Kronberg.
Mit der Rettungsdienstschule in Gelnhausen gleich neben der großen Wache im Henry-Dunant-Haus hat der Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern ein Gegenmittel gegen den Fachkräftemangel im Rettungsdienst gefunden. „Durch die Schule mit ihren Absolventen können wir den steigenden Bedarf an Mitarbeitenden im Rettungsdienst decken“, erklärt Michael Kronberg. Die Rettungsdienstschule wurde bereits vor elf Jahren gegründet. Eine Gesetzesänderung schaffte ein neues Berufsbild, das des Notfallsanitäters. In der dreijährigen Ausbildung starten die Azubis mit viel Theorie, die dann Stück für Stück durch Praxisanteile ergänzt wird. Praktika in Kliniken, in der Pflege, in der Psychiatrie und auf der Intensivstation runden die Ausbildung ab. Nach drei Jahren starten top ausgebildete Notfallsanitäter und Notfallsanitäterinnen in den Dienst. Ausbildungsstart an der Rettungsdienstschule ist immer der 1. April und der 1. Oktober. Alle Informationen zu den Berufen im Rettungsdienst gibt es auf der Website der Rettungsdienstschule: rettungsdienstschule-gelnhausen.de
Spielberg. Die Geschäftsführerin der Hessischen Kulturstiftung, Claudia Scholtz und ihre Projektmanagerin Kirsten Keidl besuchten in der vergangenen Woche das Brachttal Museum in Spielberg.
Sie folgten damit einer Einladung des stellv. Vorsitzenden Ulrich Berting, die er bereits bei der Vorstellung des Fachbuches über den unvergessenen Jugendstilkeramiker Christian Neureuther
im historischen Saal des DGH Schlierbach ausgesprochen hatte. Jetzt hatten sie von dieser Einladung Gebrauch gemacht. Aber noch ein weiterer Grund führte die Vertreterinnen der Kulturstiftung ins Brachttal Museum: ihr Interesse galt neben der Ausstellung zu Ursula Fesca auch dem Bearbeitungsstand des Fachbuches über diese stilprägende Künstlerin.
Der Vorsitzende des Museums- und Geschichtsvereins, Erich Neidhardt, begrüßte die beiden Damen und stellte ihnen das Projektteam vor. Ulrich Berting (Konzeption und Projektleitung), Oliver Ungermann (Fachberatung und Fotografie), sowie Beate Trautmann (Fotografie, und Layout) vom Museums- und Geschichtsverein Brachttal e.V. arbeiten derzeit an einem umfassenden Fachbuch über das Wirken von Ursula Fesca. Hierin soll nicht nur das Gesamtwerk dieser Künstlerin abgebildet und beleuchtet, sondern auch der Mensch Ursula Fesca näher betrachtet werden.
„Neue Erkenntnisse fließen ständig ins Buch ein, das bereits jetzt schon großes Interesse bei der Bevölkerung findet. Zeitzeugen erinnern sich und berichten noch immer gerne über das Wirken dieser großartigen Künstlerin und des Menschen Ursula Fesca“, betonte Ulrich Berting, der zusammen mit Oliver Ungermann und Beate Trautmann die Vertreterinnen der Kulturstiftung durch die Ausstellung führte.
So konnten sie sich vor Ort von der Vielfalt und Kreativität der Ausnahmekünstlerin, die die Produktpalette der Wächtersbacher Steingutfabrik in der Zeit zwischen 1931 und 1965 maßgeblich geprägt hat, überzeugen.
Die Geschäftsführerin der 1988 gegründeten Institution, Claudia Scholtz führte dabei aus, dass ihre Organisation seit vielen Jahren Buchprojekte und Ausstellungen fördere. Sie war begeistert von der
hochmodernen Formgebung, die Ursula Fescas Geschirre auszeichnete, vor allem auch von der Sorgfalt, mit der die Mitglieder des Museums- und Geschichtsvereins die historischen Zusammenhänge rekonstruierten. „Die mit sehr viel Sachverstand und Feinfühligkeit konzipierte und eingerichtete Ausstellung zu Ursula Fesca ist sehenswert“, stellte auch die Projektmanagerin fest.
„Die ehrenamtliche Arbeit der Vereinsmitglieder wird mit viel Herzblut und großem Engagement ausgeführt. Das ist nicht selbstverständlich“, betonte die Geschäftsführerin, Claudia Scholtz. „Wir freuen uns daher, nach dem fundierten Katalog zu dem Gründer und Leiter des Keramischen Ateliers Wächtersbach (KAW) Christian Neureuther, nun auch die Produktion einer neuen Publikation zu Ursula Fesca mit einem angemessenen Betrag zu fördern“.
„Das kleine und feine Museum Brachttal im Ortsteil Spielberg ist ein Muss für alle Fans Wächtersbacher Steinguts - und auch für alle diejenigen, die sich für Tischkultur in Steingut und Keramik der 20er bis 60er Jahre interessieren. Besonders begeistert haben mich die Sachkenntnis, der Forschergeist und das Engagement des hoch motivierten Teams im Museums- und Geschichtsverein - und die wunderbaren, bisweilen auch seltenen Exponate“, resümierte die Geschäftsführerin der Hessischen Kulturstiftung.
Erich Neidhardt nahm die Förderzusage und das Lob aus so berufenem Munde gerne entgegen. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Arbeit von so prominenter Stelle geschätzt und gewürdigt wird“, bedankte sich der Vorsitzende bei den aus der hessischen Landeshauptstadt angereisten Vertreterinnen der Stiftung.