Bestnote 1,0 für den ambulanten DRK-Pflegedienst - Medizinischer Dienst der Krankenkassen bescheinigt hervorragende Arbeit
Gelnhausen-Schlüchtern. Bei der Überprüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) hat der ambulante Pflegedienst des DRK-Kreisverbandes Gelnhausen-Schlüchtern erneut die Bestnote 1,0 erreicht. In allen vier Teilbereichen - „Pflegerische Leistungen“, „Ärztlich verordnete Leistungen“, „Dienstleistung und Organisation“ sowie bei der „Befragung der pflegebedürftigen Menschen – erhielt der ambulante Pflegedienst des DRK von den Prüfern eine „glatte 1“ - und das zum zwölften Mal in Folge.
Die Prüfung erfolgt immer sehr kurzfristig, erst einen Tag vorher wird der Besuch des Medizinischen Dienstes angekündigt. Am Prüfungstag selbst lag der Fokus dann zunächst auf der Überprüfung der Dokumentation, danach wurden nach dem Zufallsprinzip acht Patienten ausgewählt, die besucht wurden. In deren häuslichem Umfeld überprüfte das MDK-Team den Pflegezustand der Patienten und stellte Fragen zur Zufriedenheit mit der Arbeit des Pflegedienstes. Alle Befragten äußerten sich durchweg positiv, was die sehr gute Arbeit des DRK-Teams zusätzlich untermauert.
Vorstandsvorsitzender Michael Kronberg, Fabian Gastine (Mitglied des Vorstands) und Pflegedienstleiterin Gaby Grimm freuten sich über das hervorragende Ergebnis und dankten allen Mitarbeitenden herzlich für ihr tägliches Engagement zum Wohle der Patientinnen und Patienten. Ein besonderes Dankeschön richteten Michael Kronberg und Fabian Gastine an Gaby Grimm und ihre Stellvertreterin Daniela Hämel (Teamleiterin Wächtersbach), die an vorderster Stelle Verantwortung für das erneut sehr gute Abschneiden tragen. Dazu gehörten viel Fleiß und Akribie bei der täglichen Arbeit, aber auch bei der Vorbereitung und Begleitung des Prüfungstermins, der mit einigem organisatorischem Aufwand und immer auch einer Prise Aufregung einhergehe. Doch dieser Einsatz zahle sich aus: „Auf das Ergebnis können alle Beteiligten zurecht stolz sein”, so Kronberg.
Von Highheels, den Fünfzigern und gutem Rotwein - Gaby Hauptmann unterhält mit Textpassagen und Anekdoten im Orber Gartensaal
Bad Orb. Gaby Hauptmann ist nicht „nur“ Schriftstellerin, sondern auch Journalistin. Und das merkt man der engagierten, fast schon zackigen 67jährigen auch an: Etwa während der Lesung am Mittwoch im Rahmen der „Kleinen Orber Buchmesse“, bei der sie im Vorfeld akribisch die Namen des Moderators, des Technikers und der Buchhändlerin erbittet. Schließlich ist es ihr wichtig, auch denjenigen ein Lob auszusprechen, die mit ihr das abendliche, rund 80minütige Programm im Gartensaal der Konzerthalle bestreiten: Kurdirektor Steffen Kempa, Techniker Andreas Jasny und Buchhändlerin Carola Willmann von der Wächtersbacher Altstadtbuchhandlung Dichtung & Wahrheit.
Und die Autorin belässt es nicht bei den Namen: Steffen Kempa wird nach der Begrüßung und Anmoderation mit den besten Wünschen für das sich ankündigende dritte Kind verabschiedet. Der Techniker erhält am Lesungsende einen Dank für den guten Ton. Und die Buchhändlerin wird für die große Auswahl der angebotenen (Hör-)Bücher gelobt – wobei sich Hauptmann über eins besonders freut: „Frau Willmann hat den impotenten Mann da. Also das Buch“, bringt die Autorin das Publikum zu Lachen. „Bis dahin war ich immer hinter der Kamera“ berichtet die ehemalige Redakteurin für Funk und Fernsehen, Produzentin und Regisseurin, dass 1995 das Interesse groß war, die Frau hinter diesem amüsanten Roman auch einmal sehen zu dürfen.
Gaby Hauptmann, vom Feuilleton als „Königin der deutschen Unterhaltungsliteratur“ gefeiert, ist offenkundig gern in Bewegung. Die stilvoll dekorierte Bühne im Gartensaal nimmt sie mit Tasche und Koffer (27 Jahre alt!) in Besitz, wechselt zwischen dem schwarzen Stehtisch und Barhocker zur gemütlicheren Sitzgruppe mit weißem Drehstuhl, springt thematisch vom Damals ins Heute. Und nippt zwischendurch gerne mal an ihrem Rotweinglas, um das sie im Vorfeld gebeten hat: „Auf eine Übernachtung kann ich verzichten. Investieren Sie das Geld lieber in einen guten Wein“, hat sie Veranstaltungsleiter und Organisator Christian Edel von der Bad Orb Kur GmbH wissen lassen. Schließlich ist Bad Orb „nur“ ein Zwischenstopp auf dem Weg zur Frankfurter Buchmesse. Ein Podere Ientu Amaracio Negroamaro von Danyel Monegos WunderBAR Eventgastronomie schmeckt der Autorin offensichtlich.
Launig berichtet sie von einem Besuch in der Talkshow 3nach9, in der sie Gerhard Schröder traf – seinerzeit Ministerpräsident von Niedersachsen. „Wenn Sie jemals Kanzler werden, werde ich Familienministerin“, habe sie damals zu Schröder gesagt – und als er es dann wirklich wurde, das Buch „Nur ein toter Mann ist ein guter Mann“ an ihn geschickt. Überhaupt hat Hauptmann neben den Textpassagen aus ihrem aktuellen Bestseller „Traum vom besseren Leben“ (Die Frauen vom See Teil 2) etliche Anekdoten parat, mit denen sie ihr vorwiegend weibliches Publikum begeistert: Sie erzählt von ihren Büchern, die auf die Leinwand gebracht wurden, erinnert sich an Erlebnisse mit Heinz Schenk, berichtet davon, dass sie sich beim Set bei der Verfilmung ihrer eigenen Bücher schon „ein bisschen durchsetzen“ konnte.
Und sie erzählt, wie es zu der Dilogie über das Gasthaus „Hirschen“ kam: Sie wurde „Ende der Coronazeit“ vom Besitzer des Hirschen, Karl Amann, gefragt, ob sie „ein Flyerle“ über den „Hirschen“ schreiben könne. Daraus wurde bis zum 200. Geburtstag des Gasthauses nicht nur eine Chronik, die Interessierte vor Ort erwerben können. Die Recherche-Ergebnisse sorgten schließlich auch für die Veröffentlichung der beiden Bücher „Hoffnung auf eine glückliche Zukunft“ und „Traum vom besseren Leben“. Inspiriert wurde sie insbesondere von Anna Ruggli, die sie zur Hauptperson ihrer Familiensaga machte. Diese ging als 13jährige vom Hofgut Kraftstein nach Steckborn in die Schweiz und arbeitete dort in einem Gasthaus. Sie lernte dort ihren Ehemann August kennen. 1922 kaufen sie das Gasthaus Hirschen in Horn. Der zweite Band erzählt die (fiktive) Geschichte von 1950 bis 1955. „Vier Historiker hatte ich an der Hand“, macht Hauptmann deutlich, welche Akribie in die Recherche gesteckt wurde. In den Textstellen, die sie dem Publikum als Kostprobe offeriert, geht es um Karl vom Fleischerladen, um Künstler Horst und seine Bilder, um Maria, die älteste Tochter von August, die dieser zurück nach Hause holt, nachdem ihr Mann im Krieg gefallen ist. Reale Protagonisten und fiktive Personen geben sich in diesem historischen Roman die Hand. Hermann Hesse kommt vor, Otto Dix findet Erwähnung.
44 Bücher hat Gaby Hauptmann inzwischen geschrieben, eine Gesamtauflage von 10 Millionen Exemplaren, die in 35 Ländern verlegt wurden, ist erreicht. Grund genug, den Abend mit einem weiteren Auszug aus einem früheren Titel abzuschließen: „Das Glück mit den Männern“, ebenso Buch- wie Geschichtentitel, kommt als bissig-spritziger Hörgenuss daher – und die passenden „sündig-roten“ Highheels, Symbol unverhohlener Sexualität, finden sich - wenn schon nicht am Fuß - so doch auf dem Tisch wieder. Aus Hauptmanns eigenem Schuhschrank, versteht sich.
Bad Orb. „Tatsächlich war ich noch nie in Bad Orb.“ Gisa Pauly steht auf der Bühne im Gartensaal der Konzerthalle und lacht. Es sei ihr schon passiert, dass sie einen Ort einfach wieder vergesse, an dem sie vor Jahren gewesen sei – aber: „Sollte ich hier noch einmal her kommen, dann weiß ich ganz bestimmt: Hier war ich schon.“ Schuld daran: „Ich fand den Kurpark wunderschön“, und auch ein Besuch im Café mit Tortengenuss habe ihr „gut gefallen“. Sie hat Glück: Zwischen dem Auftritt am Vortag in Lahnstein und dem in Bad Orb am vergangenen Dienstag, den Veranstaltungsleiter Christian Edel von der Bad Orb Kur GmbH organisiert hat, bleiben ihr ein paar Stunden, eigene Eindrücke zu sammeln. Am nächsten Morgen mangelt es dafür an Gelegenheit: Da geht es auf zur Frankfurter Buchmesse, das neue Buch „Käpt’ns Dinner“ vorstellen. Dass die mehrfach ausgezeichnete Journalistin, Drehbuchautorin und Schriftstellerin wenigstens ein paar Stunden in der Kurstadt verweilt, freut insbesondere Kurdirektor Steffen Kempa, der am Dienstagabend die Begrüßung der Gäste übernimmt und aus dem Nähkästchen plaudert, dass das Schönste am Handlungsort der humorvollen Krimis, an Sylt, ja der Blick nach Amrum sei – also zu seiner Lieblingsinsel.
Auch wenn der Mittwoch als Eröffnungstag der „großen“ Buchmesse offizieller Erstverkaufstag der „Familienkomödie auf hoher See“ ist, für die Pauly eine viermonatige Weltreise „in Kauf nahm“: Am Büchertisch der Wächtersbacher Altstadtbuchhandlung Dichtung & Wahrheit gibt es schon erste Exemplare, an denen das Interesse so groß ist, dass nach der zwanzigminütigen Pause alle ausverkauft sind. Neben Lektüre am Buchhandlungsstand gibt es bei Danyel Monegos WunderBAR Eventgastronomie Spritz-Getränke wie Aperol-Spritz, Sekt, Wein, Wasser und Brezeln, die Annika gut gelaunt überreicht. Für Gisa Pauly steht zunächst auf der Bühne stilles Wasser, doch nach dem zweistündigen Programm mit viel (Szenen-)Applaus und Gelächter und vor einer Übernachtung im Bad Orber Margarethenhof gönnt sich die Autorin aus Leidenschaft auch noch ein Glas Prosecco mit Gästen, mit denen sie seit Langem über die sozialen Netzwerke in Kontakt steht, die sie aber an diesem Abend erstmals „im echten Leben“ trifft.
Passend zum Thema des 18. Sylt-Krimis mit Mamma Carlotta: „Breitseite“. Denn da treffen sich „reife Singles“ zum „Speeddating“. Mit dabei: Mamma Carlotta, deren Enkelin Carolin aufgrund ihres jugendlichen Alters nicht als Gast zugelassen ist, die aber zu gerne für das Inselblatt darüber berichten würde. Sieben Männer, sieben Frauen, sieben Minuten Gespräch – oder wie die Enkelin sagt: „Wenn Du Dir einen Fernseher kaufst, schaust Du Dir doch auch alle Modelle an.“ Jedenfalls „matcht“ es zwischen der italienischen Powerfrau und einem Galeriebesitzer. Dass dann beim Treffen in der Galerie ein Mord passiert – Gisa Pauly erwähnt es nur noch am Ende der Lesung, wer mehr wissen möchte, dem empfiehlt sie, das Buch zu lesen.
Denn die verbliebene Zeit widmet die ebenso fröhlich wie resolut wirkende Autorin noch offenen Fragen aus der vielköpfigen Gästeschar – wobei nicht sehr viele Besucher das Wort ergreifen. „Ich habe schon alles erzählt, was man wissen muss“, schmunzelt Pauly. Und tatsächlich ist der gesamte Abend gespickt mit Berichten zu ihrer Art des Arbeitens, zu Reisen und ihrer Beziehung zu ihren Figuren, von denen sie etliche als „ihr Stammpersonal“ bezeichnet. 47 Bücher, so berichtet die Schriftsteller auf Nachfrage, habe sie inzwischen geschrieben, davon aktuell 18 mit Mamma Carlotta. Das 19. wird La Paloma heißen und liegt im Lektorat, Pläne für weitere und einen Sonderband zur Weihnachtszeit gibt es. „Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich nicht nur auf eine Figur festgelegt wurde und auch meinen Namen nicht wechseln musste, wie das bei vielen Kollegen der Fall ist“, so die ehemalige Lehrerin, die vor 30 Jahren ihren ursprünglichen Beruf an den Nagel gehängt und seither als freie Schriftstellerin ihr Auskommen hat. Und die von sich selbst sagt: „Ich bin eigentlich nur glücklich, wenn ich schreiben kann.“ Sie selbst liest „im Moment das Buch von Gaby Hauptmann“, die am Folgetag in Bad Orb die Kleine Orber Buchmesse fortsetzt.
Das Publikum indes ist für die Schriftstellerin nicht nur Stichwortgeber der Fragerunde, sondern ihm kommt eine ganz besondere Bedeutung zu: Etwa, wenn es um die Weiterentwicklung der beiden Figuren Erik Wolf, Hauptkommissar und Schwiegersohn von Mamma Carlotta, und Staatsanwältin Tilla Speck geht: „Heiraten müssen die nicht, oder?“, will die Autorin vom Publikum wissen. Die Tipps der Leserschaft sind ihr wichtig: „Was meinen Sie? Ist jemand dagegen? Ich schreib die Bücher ja für Sie, es soll Ihnen ja gefallen...“
Wächtersbach. Am 2. Oktober war es soweit: Das WCV-Casino wurde zum Mekka der Bierfreunde! Rund 50 Frauen und Männer versammelten sich, um unter der fachkundigen Leitung von Bier-Guru Andreas Heider in die Tiefen der Bierwelt einzutauchen. Wer dachte, es ginge nur darum, ein kühles Blondes zu kippen, wurde eines Besseren belehrt – hier gab es Bierwissen mit einer Prise Wissenschaft und einem Schuss Humor.
Nicky Kailing auf der Biermission
Mit besonderer Neugier glänzte Nicky Kailing, der Sitzungspräsident des 1. Wächtersbacher Carneval-Vereins. Mit einem unersättlichen Wissensdurst und einem kühlen Bier in der Hand stellte er unzählige Fragen. „Was hat es mit der Kohlensäure auf sich? Warum perlt das Bier so anders als Wasser? Und was zur Hölle ist der ‚Trinkwiderstand‘?“ – Nicky wollte es ganz genau wissen. Aber keine Sorge, Andreas Heider hatte auf alles eine Antwort.
Vom „Trinkwiderstand“ und der „Perlage“
Wer hätte gedacht, dass Bier so viele komplizierte Begriffe hat? Nehmen wir zum Beispiel den „Trinkwiderstand“ – das klingt, als würde das Bier versuchen, sich gegen den Durst zu wehren. Doch ganz im Gegenteil: Es beschreibt die Balance zwischen Geschmack, Kohlensäure und Malz. Es geht darum, dass das Bier gut trinkbar bleibt, ohne dass es zu scharf oder zu flach wirkt.
Und dann gab es noch die „Perlage“ – nein, das ist nicht etwa der Name eines französischen Parfums, sondern die feinen Bläschen im Bier, die durch die eingebundene Kohlensäure entstehen. Ganz ähnlich wie beim Sekt sorgen diese Perlen für ein erfrischendes Mundgefühl. Andreas Heider erklärte mit einem Augenzwinkern, dass dieses Wort besonders charmant klingt, wenn es hessisch ausgesprochen wird.
Die große ungelöste Frage: Warum müssen wir so oft auf Toilette?
Doch es blieb eine Frage, die selbst ein Bierexperte wie Andreas Heider nicht vollständig beantworten konnte: Warum muss man beim Biertrinken, sobald man einmal auf der Toilette war, ständig wieder hin? Diese Frage wird allerdings nicht unter den Tisch gekehrt: Andreas und Nicky versprachen, das Rätsel beim nächsten Biertasting im kommenden Jahr zu lösen. Wir bleiben gespannt! Und da es alleine in Deutschland zwischen 6.000 und 7.000 Biersorten gibt, überlegt man beim WCV schon, ein Dauerabo für diese Veranstaltung einzurichten – und das letzte Tasting, so im Jahre 2962, wäre dann kostenfrei.
„Weitere WCV-Veranstaltungen – vor allem die der kommenden Faschings-Campagne – findet Ihr auf unserer Homepage unter www.wcv.info oder bleibt einfach über Instagram unter wcv_waechtersbach auf dem Laufenden.“
Wächtersbach. Noch vor den Sommerferien erfolgte eine weitere Spendenübergabe nach dem erfolgreichen vorsortierten Spielzeugbasar vom Frühjahr 2024.Die Freude bei der Leiterin der Elisabeth-Curdts-Tagesstätte, Michaela Krone-Samer sowie bei den Kindern und den Erzieherinnen der Kita war groß, als Ilona Langlitz und Karin Herber im Namen des Vereins Spielzeugbasar Wächtersbach e.V. zwei Kinderwagen für den U3 Bereich überbrachten. Nun steht einer ausgiebigen Wanderung auch für die kleinsten Kinder der U3 Gruppen nichts mehr im Wege. Michaela Krone-Samer bedankte sich herzlich für die Spendenübergabe, die ohne den vorsortierten Spielzeugbasar und den vielen Helfern nicht möglich wäre.
Der nächste vorsortierte Spielzeugbasarfindet am Samstag,16. November, in der Heinrich-Heldmann-Halle (Bürgerhaus)Wächtersbach von 10 bis 14 Uhr statt. „Achtung wir öffnen bereitseine Stunde früher und verlängern die «Shoppingzeit». Alle Verkäufernummernsind bereits vergeben.“
Wächtersbach. „Wie schon in den letzten Jahren zuvor haben wir auch in diesem Jahr ganz konkret in der Grundschule Kinderbrücke geholfen: Immer wieder fehlt es manchen Kindern an kleinen, aber wichtigen Materialien. Es galt also zum neuen Schuljahr die Materialkisten wieder aufzufüllen.“
Ute Pierz und Heike Horn vom Soziallädchen/Kleiderkammer bestellten mit Unterstützung des Altstadt-Ladens mit Heiko Jahn die unterschiedlichsten Hefte, Zeichenblöcke, Scheren, Farbkästen, Zirkel und vieles mehr. Insgesamt kam Material im Wert von über 800,- Euro zusammen, das von der Kleiderkammer gerne übernommen wird, um die Grundschüler zu unterstützen. Schulleiterin Marion Fix nahm die Kisten mit den Schulmaterialien gerne entgegen und freute sich sehr über die wiederholte Unterstützung der Kleiderkammer. Die Kleiderkammer wird unter der Trägerschaft der evangelischen Kirchengemeinde mit Unterstützung der katholischen Kirchengemeinde betrieben. Alle Kunden bezahlen kleine Entgelte für Kleidung oder Haushaltsgegenstände, zum Beispiel 2,- Euro für eine Hose oder 1,- Euro für ein Spannbettlaken. Die Einnahmen werden dann für soziale Zwecke verwendet: So wird neben der Grundschule auch die Lebensmittelausgabe unterstützt. Die Öffnungszeiten des Lädchens in der Bahnhofstraße 68 sind montags von 14.30 bis 17.30 Uhr und donnerstags 11 bis 13 Uhr. Eine Abgabe von nicht mehr benötigter Kleidung oder Haushaltsgegenständen ist immer montags von 17.30 bis 18 Uhr möglich. Weitere Fragen beantwortet gerne das Gemeindebüro, Tel.: 06053-707780.
Wächtersbach. In den warmen Sommertagen sehnen sich viele Menschen nach einer Abkühlung oder etwas süß schmeckendem. Während die einen das Schwimmbad bevorzugen, nehmen andere gerne eine Süßspeise in Form eines Eises zu sich. Die vielen Eisdielen bieten ihren Gästen eine willkommene Möglichkeit, um sich an einer der vielen wohlschmeckenden Eissorten zu erfrischen.
Doch nicht alle Menschen können sich ein süßes und wohlschmeckendes Eis in einer Eisdiele leisten. Insbesondere Eltern, die über ein geringes Budget verfügen und somit keine freien Ressourcen für ein solches Luxusgut zur Verfügung haben, sind davon betroffen. Betroffen sind dabei in erster Linie deren Kinder, die sich an dieser beliebten Süßspeise der Eisdiele gerne laben würden.
Wie schön, dass es in diesem Fall eine soziale Organisation, wie es die AWO Wächtersbach zweifellos ist, gibt. Die AWO war sich bewusst, dass es diesen Kindern sicherlich auch einmal gut tun würde, ein Eis an einer Eisdiele zu essen. Die AWO nahm deshalb Kontakt zu EfA (Essen für alle) in Wächtersbach auf und bat diese, Gutscheine für den Erhalt von Speiseeis an der Eisdiele auszufertigen.
Diese gute Idee, Kindern Eis zu spendieren, fand großen Zuspruch. Insgesamt wurden 148 Bällchen Eis an Kinder ausgegeben, die sich dieses süße Vergnügen ansonsten nicht hätten leisten können. „Da haben Sie eine gute Tat vollbracht“, äußerste sich der Besitzer der Wächtersbacher Eisdiele lobend.
„Diese gute Resonanz ist für uns ein Grund, auch im kommenden Jahr wieder eine Portion Eis an all diejenigen Kinder zu spenden, denen dieses Vergnügen ansonsten verwehrt bleibt“, äußern sich die Mitglieder des Vorstandes der AWO Wächtersbach.
Während Kinder bei Spenden oftmals unberücksichtigt bleiben, hat die AWO Wächtersbach wieder einmal bewiesen, dass ihr auch die Kleinsten sehr am Herzen liegen.
Wächtersbach. Am 20. September, pünktlich um 8.30 Uhr, fuhr der gut besetzte Bus nach Miltenberg. Neben den VdK Mitgliedern waren auch einige Landfrauen mit an Bord. Nach einer Stunde kurzweiliger Fahrt starteten zwei Gruppen zu einer Stadtführung. Bei noch etwas frischen Temperaturen ging es für eineinhalb Stunden über Kopfsteinpflaster durch die Altstadt. Die Stadtführer erzählten viel über die mittelalterlichen Fachwerkhäuser, engen Gassen und Handelswege. Besonders beeindruckend war das Gasthaus „Zum Riesen“, es ist das älteste Gasthaus Deutschlands. Bereits seit dem 12. Jahrhundert waren hier schon unzählige gekrönte Häupter zu Besuch. 1711 weilte hier zum Beispiel Kaiser Karl VI.
Nach der Stadtführung fuhr die Gruppe mit dem Bus zum Kloster Engelberg. Dort konnten sie einen kleinen Imbiss und die tolle Aussicht genießen. Der Bus brachte sie dann zum Main, wo pünktlich um 13:45 Uhr unsere Schifffahrt mit der Reederei Henneberger begann. Bei herrlichem Sonnenschein, mit Platz auf dem Oberdeck und kühlen Getränken ließen wir es uns gut gehen. Vorbei an der schönen Landschaft mit alten Sandsteinbrüchen und Weinbergen ging es mainaufwärts bis Freudenberg. Zurück in Miltenberg hatten wir noch Zeit eines der vielen Cafés zu besuchen, ein Eis zu genießen oder noch schnell ein kleines Andenken zu besorgen. Dann ging es weiter durch den Spessart nach Lohr. Dort warteten die Gastleute im Keiler Brauerei Keller auf uns. Das Essen und das Bier schmeckten wohl allen. Nach einstündiger Busfahrt durch den Spessart endete unser Sommerausflug 2024.
Wächtersbach. Am Samstag, 21. September, verbrachten 52 WCV’ler einen Ausflug mit Weinwanderung, der ihnen unvergessliche Momente bescherte. Los gings am frühen Morgen, voller Vorfreude auf die Erlebnisse, die die Narren erwarten würden. Die Sonne schien und die Stimmung war bereits vor Erreichen der Autobahn großartig. Nach einem köstlichen Frühstück am Frankfurter Flughafen, ging es gut gestärkt – man hatte schließlich einen Tag voller Wein und Genuss vor sich – nach Wiesbaden, wo ein zweistündiger Zwischenstopp eingelegt wurde. Dort gab es die perfekte Gelegenheit, um beim Frühshoppen und Shoppen ein paar Schnäppchen zu ergattern. Wer hätte gedacht, dass man beim Weinkauf auch ein paar neue Schuhe finden kann? Andere begaben sich auf eine Sightseeingtour und dann führte die Reise auch schon weiter in eine malerische Weinregion, umgeben von sanften Hügeln und endlosen Weinreben - zum Weingut Katharinenhof nach Wolfsheim. Bei der Ankunft wurden die Narren herzlich von der Winzerfamilie Reichert empfangen, die schon ein herzhaftes Mittagessen und die ersten Weine vorbereitet hatten. Und dann kam der Höhepunkt: die Weinwanderung! Insgesamt 15 Weine wollten verkostet werden – ja, ihr habt richtig gehört, 15! Aber was soll‘s, es gab schließlich Sonnenschein pur und es war einfach ein wunderschöner sonniger Septembertag. Aber es wurde nicht nur einfach Wein probiert, sondern man wanderte gemütlich von Weinberg zu Weinberg, probierte die entsprechenden Trauben aus denen der gerade probierte Wein gemacht wurde und lernte dabei noch viel Wissenswertes über Wein und Weinanbau. Es war faszinierend zu hören und zu sehen, wie viel Leidenschaft und Handwerk in jeder Flasche steckt.
Jeder Schluck war ein Genuss, und die Narren konnten sich kaum entscheiden, welcher ihnen am besten schmeckte. Die Winzerfamilie Reichert stand aber mit Rat und Tat zur Seite und beantworteten geduldig alle Fragen. Gegen 17 Uhr wurde auf einer idyllischen Hütte mitten in den Weinbergen eine wohlverdiente Rast eingelegt. Bei Weck, Worscht und Wein und einer traumhaften Aussicht wurde sich noch einmal für die Rückkehr ins Weingut gestärkt. Wer wollte, konnte hier dann noch den Weinkeller besichtigen oder ein paar Flaschen oder Kisten Wein für zu Hause kaufen. Schließlich kann man nie genug Wein im Haus haben, oder? Gegen 20 Uhr ging es dann zurück nach Wächtersbach. Und natürlich gab es auch hier noch das ein oder andere Schlückchen, damit man den Tag bei der Rückfahrt noch einmal Revue passieren lassen konnte.
„Und auch ihr könnt euch von den guten Weinen des Weingutes Katharinenhof aus Wolfsheim überzeugen. Ein Großteil der auf unseren WCV-Veranstaltungen angebotenen Weine bezieht der WCV beim Weingut Katharinenhof. Unsere Veranstaltungen für die kommende Faschingscampagne findet ihr auf unserer Homepage unter www.wcv.info und wenn ihr auf dem Laufenden bleiben wollt, was beim WCV sonst noch so los ist, folgt uns einfach auf Instagram unter wcv_waechtersbach!“
Parkführer für den Schlosspark Ramholz erschienen
Ramholz. Der Schlosspark Ramholz gehört zu den bedeutendsten Gartendenkmälern seiner Art. Nun ist dazu eine gartenbauliche Bestandsaufnahme erschienen. Der „Parkführer durch den Schlosspark Ramholz – die dramatische Kunst des Bäumepflanzens“.
Warum erscheint nun noch ein Parkführer, es gibt doch schon die umfangreiche bauhistorische Dokumentation?
Eben an diese schließt der Parkführer an und macht erstmals systematisch die gartenbaulichen Zusammenhänge verständlich.
Dabei wird auch eine der drängendsten Fragen beantwortet, auf die die bauhistorische Literatur bisher keine Antwort hatte: Worin liegt eigentlich das gartenbauliche Erbe des Fürsten Pückler begründet, das in Ramholz fortlebt? Diese Frage stellt der Autor, Dirk Säufferer aus Gelnhausen, in den Mittelpunkt seiner gartenbaulichen Betrachtungen. Mithin bietet der Parkführer an vielen Stellen Erklärungen für bisher nicht Beschriebenes an – auf 32 Seiten mit 36 Fotos. So wird gleichzeitig der aktuelle Pflegezustand des Parks dokumentiert. Der Autor dankte Frau Inge Saß, den Herren Bruno Friedrich und Hans-Joachim Kirchner, dem Stadtarchiv Schlüchtern und der Würzburger Museologin Sabine Vogt für ihre freundliche Unterstützung.
Der Schlosspark Wächtersbach enthüllt seine letzten Geheimnisse
Der Parkführer wurde um einen Anhang ergänzt, der unter dem Motto steht: „Der Schlosspark Wächtersbach enthüllt seine letzten Geheimnisse“. Auf acht Seiten mit vier Fotos, die aufgrund der laufenden Sanierung teils bereits historisch sind, werden auch hier noch einmal Erklärungen angeboten – mit vielen weiteren Hinweisen auf die schier unerschöpflichen Sammlungen des Heimat- und Geschichtsvereins. Hier erfahren die Leserinnen und Leser, was Dieter Thomas Heck mit den Ysenburger Fürsten zu tun hatte und wie Loriot seinesgleichen treffend auf die Schippe nahm. Auch das scheinbar rätselhafte Geheimnis um das Hunde- und Pferdegrab wird gelüftet - in beiden Parks.
Kritik am Main-Kinzig-Kreis
Kritik musste der Autor am Main-Kinzig-Kreis üben: Man stelle sich vor, dieser hätte etwa den Staatspark Wilhelmsbad in Hanau zu einer „Grünanlage mit alten Steinen“ herabgewürdigt, dort wahllos Wanderwege markiert und ein völlig nichtssagendes Wanderschild mitten in die Blickachse gestellt. Undenkbar - genau das ist in Ramholz aber geschehen, tatsächlich ohne die Denkmalbehörden einzubinden und mit Steuergeldern finanziert. So möge der Parkführer auch ein Anstoß für unsere Kommunalpolitiker sein, endlich auch unseren Gartendenkmälern verantwortungsvoll zu begegnen. Wenn die öffentliche Hand unseren Gartendenkmälern mit Missachtung begegnet, kann sie auch nicht glaubwürdig gegen Vandalismus vorgehen, gibt der Autor zu bedenken.
In Buchhandlungen kostenlos erhältlich
Der Parkführer ist in folgenden Buchhandlungen kostenlos erhältlich: Karmanns Schöne Seiten in Schlüchtern, Buchhandlung am Dippenmarkt in Bad Soden, Dichtung und Wahrheit in Wächtersbach, Spessart-Buchhandlung in Bad Orb, Grimmelshausen-Buchhandlung und Brentano-Buchhandlung in Gelnhausen.