Wächtersbach. Am 23. August hieß es beim Wächtersbacher Carneval Verein wieder: „Ran an die Grillzange!“ – denn das traditionelle Sommer-Grillfest stand auf dem Programm. Und wie es sich für einen echten Carnevalsverein gehört, durfte auch diesmal die Narrenzahl nicht fehlen: genau 111 Anmeldungen lagen vor. Wenn das kein gutes Omen für die kommende Campagne ist!
Der WCV-Biergarten war bestens gefüllt, das Wetter hielt (trocken bei 20 Grad – ein paar Grad mehr hätten wir Narren schon vertragen können), und die Stimmung war von Anfang an prächtig.
Für die kulinarische Seite sorgte das eingespielte Grillteam. Jürgen und Joachim Schneider schwangen die Grillzangen für Schweinesteaks und Bratwürstchen und Wolfgang Stein brutzelte dazu goldbraune Kartoffelpuffer – oder wie der Hesse sagt: „Kartoffelpannnekuche“.
Dazu zauberten die WCV-Mitglieder eine bunte Auswahl an Salaten, sodass kein Teller leer zurück auf den Tisch musste.
Und als wäre das nicht schon genug, kam zum Nachtisch die „mobile Eis-Delegation“ ins Spiel: junge WCV-Damen zogen mit verschiedenen Sorten Eis am Stiel von Tisch zu Tisch. Kurz darauf übernahmen die „gestandenen WCV-Herren“ den Service – allerdings nicht mit Eis, sondern mit einer Auswahl an Schnäpsen und Spirituosen. So wurde aus mancher Biergarnitur schnell ein kleines närrisches Probier-Stübchen.
Natürlich war alles wie immer kostenfrei – aber eine große Spenden-Sau stand parat und wurde im Laufe des Abends fleißig gefüttert.
Das August-Grillfest hat sich längst zu einem festen Bestandteil im WCV-Kalender gemausert. Mitglieder, Freunde und Gönner kamen zusammen, um in lockerer Runde zu essen, zu lachen und gemeinsam ein paar närrische Stunden zu verbringen.
Zum Schluss bleibt nur noch zu sagen: „Ein dreifach donnerndes Wächtersbach – Helau! Auf unsere Helferinnen und Helfer, auf unsere Gäste – und auf den WCV!“
„Wenn ihr keine unserer Veranstaltungen verpassen und immer auf dem Laufenden sein wollt, was beim WCV so ansteht, folgt uns einfach unter wcv_waechtersbach oder werft einen Blick auf unsere Homepage unter www.wcv.info.“
Wächtersbach. Immer dann, wenn EfA, die Lebensmittelausgabestelle für Bedürftige in Wächtersbach, eine nicht zu schließende Lücke in der Lebensmittelversorgung ihres Klientels bemerkt und nicht weiß, wie sie diese schließen soll, wendet sie sich gerne an den Ortsverein der AWO Wächtersbach.
Die AWO Wächtersbach, die in den letzten Jahren vermehrt EfA mit dringend benötigten Lebensmitteln versorgte, stellte auch dieses Mal ihr großes Herz unter Beweis und bewies abermals, dass man sich auf sie verlassen kann.
Auch wenn EfA allwöchentlich von einzelnen Geschäften kostenlos verschiedene Lebensmittel erhält, so bedeutet dies noch lange nicht, dass damit das erforderliche Lebensmittelspektrum vollumfänglich zur Verfügung steht. Grundnahrungsmittel, die den Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgen, fehlen oftmals im Spendenpotenzial der Lebensmittelgeschäfte und Supermärkte. Da die AWO Wächtersbach großes Interesse daran hat, das auch das Klientel von EfA mit wichtigen Nährstoffen versorgt wird, stand es für sie außer Frage, den Reis EfA kostenlos zur Verfügung zu stellen.
Groß war die Freude bei den Beschäftigten von EfA, als der Erste Vorsitzende, Norbert Döppen-schmitt und seine Stellvertreterin, Lydia Gerwes, die erforderliche Menge Reis, insgesamt 300 Päckchen, überbrachten. „Wir sind überaus dankbar, dass die AWO Wächtersbach stets ein hilfsbereiter und zuverlässiger Partner ist. Sie stellt damit erneut unter Beweis, dass sie für Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, ihrem Logo entsprechend, stets ein offenes Herz für andere haben, in vollem Umfang gerecht wird“, sprechen die Mitarbeiterinnen von EfA der AWO Wächtersbach unisono ein großes Lob aus.
Neudorf. Am 24. August wurde der erste Dorfflohmarkt in Neudorf zu einem vollen Erfolg. Bei schönstem Wetter mit angenehmen Temperaturen folgten zahlreiche Besucher der Einladung von Organisatorin Sabrina Lauster zum „Shopping and Walking“ im idyllischen Wächtersbacher Stadtteil.
Insgesamt wurden 36 Flohmarktstände, überwiegend im Oberdorf, aufgebaut. Hinzu kamen eine Haushaltsauflösung sowie ein umfangreiches Kuchenbuffet mit 34, meist selbstgebackenen Kuchen. Zwischen 10 und 16 Uhr gab es alles, was das Herz begehrt und die Keller und Dachböden der Neudorfer weitergeben wollten: Comics und Kleidung, Keramik und Spielzeug, Elektronik und DVDs – das alles und noch viel mehr suchte für kleines Geld einen neuen Besitzer.
Wer eine Pause brauchte, konnte ab 12 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus bei Kaffee und Kuchen verweilen. Das reichhaltige Buffet war so beliebt, dass alle Kuchen und Torten bereits vor 15 Uhr ausverkauft waren – zur großen Freude von Sabrina Lauster und dem Verein Treffpunkt e.V. Nach Abzug der Organisationkosten vom Erlös aus dem Verkauf des Kuchenbuffets werden die drei gemeinnützigen Organisationen, die von den Teilnehmern am häufigsten genannt wurden, jeweils mit einer Spende zwischen 250,- und 300,- Euro bedacht. Diese sind das Frauenhaus in Wächtersbach, die Kinderkrebshilfe in Frankfurt sowie der Verein Sternschnuppen e.V. aus Taunusstein, der krebskranken Kindern Herzenswünsche erfüllt. Zusätzlich erhält der türkische Tierschutzverein Göldoğder eine Spende von 50,- Euro die als Zeichen der Wertschätzung für das Engagement von Zeliha Kilin und ihrer Teilnahme mit Stand gedacht sind.
Das Organisationsteam betonte, dass alle Neudorfer – unabhängig von Herkunft oder Religion – herzlich zur Teilnahme an allen Veranstaltungen im Dorf eingeladen sind. Sabrina Lauster lobte besonders den Mut von Zeliha Kilin und möchte mit dieser Geste alle ermutigen, Teil der Dorfgemeinschaft zu sein.
Das Echo aller Beteiligten war durchweg positiv. Viele kündigten an, auch im nächsten Jahr wieder dabei sein zu wollen. Dank der übersichtlichen Online-Karte mit den Standorten auf der Orts-Website www.neudorf-mkk.de fanden die Interessierten schnell zu den einzelnen Ständen. Ganz sicher lassen sich 2026 noch mehr Nachbarn für den zweiten Dorfflohmarkt begeistern.
Wächtersbach. Am Donnerstag, 21. August war es soweit. Im Rahmen der AfterWorkChurch der Ev. Kirchengemeinde Wächtersbach wurde gefeiert. Seit 30 Jahren gibt es die neue Gemeindebücherei. Die alte gab es schon seit den 1960er Jahren und Bärbel Schwerdtfeger und Giesela Fiebig übernahmen sie, denn Frau Lohrey, die sie zuvor leitete, war in den Ruhestand gegangen. Zusammen mit Ingrid Nickel und Michaela Urbanek-Steinberger wurde die Bücherei modernisiert, der Bestand aktualisiert und es wurden Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene angeboten. So kam die Bücherei langsam wieder in Fahrt und das Interesse daran wuchs. Im Laufe der Jahre wurden Giesela Fiebig und Bärbel Schwerdtfeger von vielen unterstützt, die sich mit ihrem Engagement und ihren Fähigkeiten einbrachten.
In den zurückliegenden 30 Jahren hat sich vieles geändert und vieles ist auch gleichgeblieben. Die Leserinnen und Leser sollen ein attraktives und aktuelles Angebot vorfinden. Das Team informiert sich über Trends in der Literatur über Zeitungen, Fernsehen, über die örtliche Buchhandlung und zunehmend auch Blogs, aber auch über Titel abseits des Mainstreams. Und so kommt ein buntes Angebot an Romanen, Krimis und Biografien zusammen. Zweimal im Jahr werden die Neuerwerbungen an einem Bücherabend im Frühling und im Herbst vorgestellt. Einen Traum hat sich das Team auch mit Lesegesprächen erfüllt. Hier treffen sich alle sechs Wochen Literaturinteressierte und sprechen gemeinsam über ein Buch.
Für die Kinder bis zum Ende des Grundschulalters stehen Bilderbücher, Erstlesebücher, Kinderromane, Sachbücher, Hörbücher und Tonies bereit. Abgerundet wird das Angebot noch durch Veranstaltungen: Bastelnachmittage, Klassenführungen für die Grundschule und Angebote für alle Altersgruppen in den Kindertagesstätten.
Hinter all´ dem steht der Gedanke Menschen zusammen zu bringen, Kinder im Lesen zu fördern, Spaß, Information und Unterhaltung für alle. Und das an einem Ort, an dem es nichts kostet.
Besonders freut sich das Büchereiteam über den Zuwachs an Mitarbeiterinnen. Vor Jahren noch war es die typische Zusammensetzung: schon etwas älter, grauhaarig, mit Brille und Dutt. Doch nun arbeiten auch Jüngere mit und neue Ältere, so dass es nun zehn Menschen mit vielen frischen Ideen und viel Elan sind, die gemeinsam voller Zuversicht in die Zukunft schauen: Uschi Damrath, Birgit Ebenhöh-Veit, Giesela Fiebig, Angelika Gleichmann, Anja Lehr, Edeltraud Leis, Martina Reußwig, Monika Schleich, Bärbel Schwerdtfeger und Jenny Weckert.
Auch die Kirchengemeinde bedankte sich für die jahrelange engagierte Arbeit. Es wurde mit Sekt und Saft angestoßen, es gab Häppchen, Gedichte und Fotos mit Einhorn. Ein rundum gelungener Nachmittag.
Das Büchereiteam lädt alle ein doch einmal vorbeizuschauen, die Kinder, Freunde und Bekannte mitzubringen, sich umzuschauen, ein Schwätzchen zu halten und vielleicht findet sich dann das eine oder andere Buch. Die Bücherei befindet sich in Wächtersbach im Pfarrhaus in der Friedrich-Wilhelm-Straße 6 und ist donnerstags von 16 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Die Ausleihe ist kostenlos und alle sind herzlich willkommen.
Wächtersbach. Im Globus-Warenhaus gab es auch in diesem Jahr wieder eine Dosen-Losen Aktion für den guten Zweck. Gefüllt waren die Dosen mit vielen Preisen und auch zahlreichen Hauptgewinnen, wie einem Einkaufsgutschein über 200,- Euro, weiteren Einkaufsgutscheinen, Pfannen, Wasserkochern und vielem mehr. Die Erlöse aus dem Verkauf der Dosen gehen in diesem Jahr an die Kindertagesstätte der evangelischen Kirchengemeinde Wächtersbach. Die Kinder haben sich weitere Fahrzeuge, wie Rädchen und Roller für den Außenbereich gewünscht und dieser Wunsch soll mit diesem Geld erfüllt werden. 1.000 Dosen wurden mit Preisen bestückt und von Donnerstag bis Samstag in der Ladenzone des Globus-Marktes zum Kauf angeboten. Bereits am Freitagnachmittag waren alle Dosen verkauft und alle Preise vergeben. Zur Übergabe des Schecks trafen sich die Vorschüler der Kindertagesstätte, Erzieher Paul Weinel und Kita-Leiter Johannes Muckelmann-Jöckel im Globus Restaurant. Dort gab es mit Marktleiter Rolf Käfer und Nancy Keller aus der Werbeabteilung ein tolles gemeinsames Frühstück. Die Kinder wurden anschließend noch mit Sandspielzeug beschenkt.
Die evangelische Kirchengemeinde und Johannes Muckelmann-Jöckel bedanken sich herzlich bei allen Käufern der Dosen die damit die Kita unterstützen. Der besondere Dank gilt Globus Marktleiter Rolf Käfer und Nancy Keller aus der Werbeabteilung für die Idee und die Unterstützung. Seit vielen Jahren ist das Globus-Warenhaus für besondere Projekte der Kirchengemeinde wie auch zum Beispiel EfA (Essen für Alle) eine große Unterstützung und hat immer ein offenes Ohr für die Anliegen.
Wächtersbach. Am frühen Samstagmorgen versammelten sich einige Mitglieder des Musikzugs Wächtersbach e.V. bei herrlichem Sommerwetter am Bahnhof, um gemeinsam den diesjährigen Vereinsausflug anzutreten. Mit guter Laune und voller Vorfreude bestiegen alle den Zug, der sie pünktlich an das diesjährige Ziel brachte: Auf dem Tagesplan stand die Erkundung Würzburgs.
Bereits kurz nach der Ankunft begann das abwechslungsreiche Programm mit einer Altstadtführung.
Bei einem informativen Rundgang durch die schöne Innenstadt erfuhren die Teilnehmenden Spannendes über die Geschichte Würzburgs und konnten zugleich die besondere Atmosphäre der Stadt genießen.
Im Anschluss wartete ein kulinarischer Programmpunkt auf die Musikerinnen und Musiker. Bei einer
Schlenderweinprobe auf dem Weingut des Juliusspitals, dem zweitgrößten Weingut Deutschlands, konnten die Teilnehmenden interessante Einblicke in die moderne Weinlese, -herstellung und
-abfüllung mitnehmen. Highlight war, neben der Besichtigung des 250 Meter langen historischen Holzfasskellers, die Verkostung von drei charakteristischen Weinen der Region: einem frischen Müller-Thurgau, einem feinfruchtigen Riesling sowie einem typischen Silvaner.
Nach etwas Zeit zur freien Verfügung kam die Gruppe in einem Biergarten direkt am Mainufer zusammen. Bei einer stärkenden Mahlzeit, kühlen Getränken und geselligem Beisammensein ließen
die Musikerinnen und Musiker den Ausflug gemütlich ausklingen. Mit vielen schönen Eindrücken im Gepäck traten die Teilnehmenden schließlich die Heimreise an – ein rundum gelungener Tag, der noch lange in bester Erinnerung bleiben wird.
80% Energieersparnis werden gefeiert
Aufenau. Der SV Melitia Aufenau lädt zur offiziellen Einweihung seiner modernisierten Flutlichtanlage ein. Gefeiert wird der Meilenstein am Freitag, 15. August, mit einem besonderen Highlight: einem Flunkyball-Turnier unter den neuen LED-Flutlichtern.
Die neue Flutlichtanlage, realisiert durch die Firma Lumosa, ersetzt die alte, energieintensive Technik durch moderne LED-Strahler. Die Umrüstung senkt den Stromverbrauch um rund 80 Prozent und trägt so aktiv zum Umwelt- und Klimaschutz bei. „Diese Modernisierung war ein wichtiger Schritt für unseren Verein – ökologisch wie wirtschaftlich. Es macht mich stolz zu sehen, wie wir als kleiner Verein ein solches Projekt gemeinsam auf die Beine stellen konnten“, erklärt Jan Volkmann, ehemaliger Erster Vorsitzender des SV Melitia Aufenau und Projektbeteiligter.
Unterstützung durch starke Partner
Gefördert wurde das Projekt durch die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (Z-U-G) gGmbH, die im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) bundesweit Projekte im Bereich Umwelt-, Natur- und Klimaschutz betreut. Darüber hinaus trugen auch das Land Hessen, der Main-Kinzig-Kreis, der Landessportbund Hessen, die VR Bank Main-Kinzig-Büdingen sowie die HKS Dreh-Antriebe GmbH maßgeblich zur Realisierung der Maßnahme bei. „Ohne diese Fördergelder wäre die Umsetzung nicht denkbar gewesen. Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung und die unkomplizierte Zusammenarbeit mit allen Partnern“, so Tim Ermentraut, Kassierer des SV Melitia.
Flunkyball-Turnier unter Flutlicht – jetzt anmelden!
Zur Feier des Tages veranstaltet der Verein ein Flunkyball-Turnier, das am Freitag, 15. August, voraussichtlich um 19 Uhr beginnt. Teams mit je fünf Personen können sich ab sofort per E-Mail an
Gemeinschaft, Spaß und ein neuer Blick ins Flutlicht
„Wir wollten mit der Einweihung ein echtes Gemeinschaftserlebnis schaffen – und was passt da besser als ein Flunkyball-Turnier, bei dem Spaß, Sport und Zusammenhalt im Mittelpunkt stehen“, sagt Marco Biehn, Vorstandsmitglied des SV Melitia. „Die Stimmung unter Flutlicht wird sicher unvergesslich.“ Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich gesorgt – Getränke, Gegrilltes und Musik sorgen für eine gesellige Atmosphäre. Der SV Melitia Aufenau freut sich auf zahlreiche Gäste, sportliche Duelle und einen geselligen Sommerabend unter neuem, nachhaltigem Licht.
Wächtersbach. In den vergangenen Jahren hat die AWO Wächtersbach ihre humanitären Hilfen mehr und mehr ausgebaut. Von Hilfen für kranke Kinder, wie z.B.die Finanzierung eines Reiterurlaubs für ein stummes Kind, der Finanzierung eines Schwimmtherapeuten, um einem am Down-Syndrom erkrankten Kind das schwimmen zu lehren und der Kostenübernahme einer Hühnertherapie für ein hyperaktives Kind. Alle der vorstehenden Investitionen brachten den gewünschten Erfolg.
Zu den humanitären Hilfen der jüngsten Zeit zählten des weiteren Lebensmittelspenden für Efa (Essen für alle in Wächtersbach). Die größte soziale Leistung der Vereinsgeschichte war zweifellos die Übernahme der mit dem Bau einer Schule für geistig beeinträchtigte Kinder in Beruwala verbundenen Kosten.
Wer nun meint, dass dies doch schon genug soziale Leistungen gewesen seien, der muss sich eines Besseren belehren lassen. So hat der Vorstand der AWO Wächtersbach in seiner letzten Sitzung erneut unter Beweis gestellt, dass ihm die Unterstützung von kranken, bedürftigen oder vom Krieg bedrohten Menschen, sehr am Herzen liegt. Im Einzelnen wurde folgende Beschlüsse gefasst:
Unterstützung von Pflegeheimbewohnern
Menschen, die in einem Pflegeheim untergebracht sind, sind in der Regel sehr stark in ihrer Mobilität eingeschränkt. Sie liegen nahezu ausschließlich im Bett und sind somit nicht mehr in der Lage, sich an den Angeboten, die das Pflegeheim seinen Bewohnern anbietet, teilzunehmen. Diesen, für einen Teil der Pflegeheimbewohner äußerst unbefriedigenden Zustand möchte das Pflegeheimpersonal gerne durch die Anschaffung eines mobilen Kiosks ändern. Die Crux dabei ist jedoch, dass der Etat dafür keine finanziellen Mittel vorsieht, sodass das Vorhaben nicht von dem Pflegeheim verwirklicht werden kann.
Als der Erste Vorsitzende der AWO Wächtersbach, Norbert Döppenschmitt, von der gewünschten und sehr sinnvollen Anschaffung erfuhr, war er sofort von diesem Vorhaben begeistert und trug diesen Wunsch den Vorstandsmitgliedern zur Beschlussfassung vor. Da auch diese von der Idee angetan waren, war der Beschluss, dem Marie-Juchacz-Haus einen mobilen Kiosk, der in Selbstbauweise erstellt werden soll, aus Mitteln des Vereins zur Verfügung zu stellen, reine Formsache.
„Mit unserer Zuwendung wollen wir den ans Bett gefesselten Menschen die Möglichkeit geben, sich wieder etwas mehr Selbstbestimmung und Selbstständigkeit anzueignen“. Wenn das mobile Kiosk an deren Pflegebett kommt, sind sie in der Lage, Wünsche zu äußern und somit am Leben teilzunehmen. „Die betreffenden Pflegeheimbewohner bekommen durch dieses Angebot zudem auch wieder ein Stück Lebensfreude geschenkt“, sind sich die Vorstandsmitglieder sicher.
Essen für Alle in Wächtersbach
EfA, die Essensausgabestelle für Menschen mit geringem Einkommen in Wächtersbach, hat des Öfteren Probleme, ihr Klientel mit Grundnahrungsmitteln zu versorgen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Geschäfte, die für EfA Lebensmittel kostenlos bereithalten, Grundnahrungsmittel nur noch in begrenzter Anzahl abgeben können..
Die AWO Wächtersbach, die in engem Austausch mit EfA steht, hat bereits in den vergangenen Jahren EfA hilfreich zur Seite gestanden, wenn sich Versorgungsengpässe auftaten. So stand es auch dieses Mal außer Frage, EfA zu helfen. Kurzentschlossen erklärte sich der Vorstand bereit, das Grundnahrungsmittel Reis für 300 Personen kostenlos zur Verfügung zu stellen.
„Eine lobenswerte und humanitäre Aktion zugleich. Wenn man die AWO Wächtersbach braucht, steht sie uns immer zur Verfügung. Sie ist für uns stets ein zuverlässiger Helfer in der Not“, zollt das EfA-Leitungsteam der AWO ein großes und verdientes Kompliment.
Eisspende für Kinder
Was für Kinder von Eltern mit normalem Einkommen das selbstverständlichste der Welt ist, nämlich sich ein Eis an einer Eisdiele kaufen zu können, ist für Kinder von Eltern, die lediglich über ein geringes Einkommen verfügen, nahezu ausgeschlossen. Deren Wunsch, Eis nicht nur aus dem Supermarkt, sondern Eis auch einmal von einem Eishersteller kosten zu können, kam die AWO ebenfalls nach. So erklärte sie sich bereit, Kindern von Eltern, die wöchentlich ihre Lebensmittel bei EfA beziehen, ein Eis zu spendieren. „Mit dieser Aktion wollen wir diesen Kindern unter Beweis stellen, dass sie in unserer Wohlstandsgesellschaft nicht alleine gelassen werden“, so Döppenschmitt.
Eine Woche ohne Krieg
Als im Februar des Jahres 2022 in der Ukraine der Krieg ausbrach, war die AWO Wächtersbach einer der ersten sozialen Vereine, der zur Abgabe von Hilfsgütern für die Menschen in der Ukraine aufrief. Bereits 7 Tage nach Kriegsausbruch war der Vereinsraum der AWO nahezu bis an die Decke mit Hilfsgütern gefüllt. Über einen Zeitraum von nahezu 3,5 Jahren nimmt die AWO Wächtersbach nunmehr Hilfsgüter an und leitet sie zum Weitertransport in die Ukraine an verschiedene Einrichtungen weiter. Seit einigen Monaten hat die AWO nunmehr Kontakt zur Ukrainehilfe Birstein-Brachttal e.V. aufgenommen und gibt dieser die Hilfsgüter zur Beförderung in die Ukraine ab.
Als der Erste Vorsitzende, Norbert Döppenschmitt, dort über die Aktion „7 Tage ohne Krieg“ erfuhr, war er davon sehr angetan und bat den Vorstand, sich mit einer Spende in Höhe von 500,- Euro daran zu beteiligen. Auch für diese humanitäre Angelegenheit erhielt er das uneingeschränkte Veto des Vorstandes, für das er sich bei allen Beteiligten bedankte. .
Die Aktion sieht vor, Kinder und Jugendliche, die im Kriegsgebiet leben und nahezu täglich das Heulen von Sirenen ertragen und in Bunker flüchten müssen, um Leben und Gesundheit vor Raketen und Drohnen zu schützen, einmal für die Dauer von sieben Tagen vom Krieg zu befreien und sie in eine geschützte und friedliche Umgebung zu bringen. Junge Menschen, zumindest für eine kurze Zeit, von dem Trauma, das der Krieg mit sich bringt, zu erlösen, ist das Ziel dieser humanitären Aktion.
Dass dies nicht zum Nulltarif erfolgen kann, versteht sich von selbst. So müssen z.B. der Transport der Kinder aus der Ukraine nach Deutschland und wieder zurück, die Unterbringung nebst Verpflegung einschließlich der Tagesangebote sowie die Kosten für die Betreuer, finanziert werden.
„Die AWO ist mir eine Herzensangelegenheit. Die Arbeit für in Not geratene Menschen motiviert mich immer wieder aufs Neue, diesen Menschen zu helfen und diese Hilfe weiter auszubauen. Dass ich den damit verbundenen großen Aufwand nicht alleine bewältigen kann, steht außer Frage. Es ist deshalb gut zu wissen, dass ich solch fleißige und von Menschlichkeit geprägte Vorstandsmitglieder hinter mir weiß, die meine Ideen mittragen und in die Tat umsetzen. Schön, dass es noch Menschen gibt, denen nicht nur das eigene Wohl, sondern darüber hinaus auch das Wohl derjenigen Menschen am Herzen liegt, die der Hilfe anderer bedürfen“, richtet Döppenschmitt ein Plädoyer des Dankes an seine Vorstandsmitglieder. „Die Arbeit der AWO Wächtersbach orientiert sich an dem Leitbild, bedürftigen und nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehenden Menschen, unabhängig von deren Hautfarbe, Konfession und Nationalität, hilfreich und wohlwollend zur Seite zu stehen“, schließt Döppenschmitt seine Ausführungen ab. Treffender, als mit diesen Worten, könnte man die vielfältigen humanitären Arbeiten der AWO Wächtersbach nicht beschreiben.
Wächtersbach. Seit Anfang des Jahres nutzt Ingo Bender, einer der Vorsitzenden des Altstadtfördervereins Wächtersbach, die Schaufenster des Ambulanten Pflegedienstes des DRK im Obertor für wechselnde Ausstellungen mit Werken heimischer Künstlerinnen und Künstler, die so eine Plattform bekommen. Seit Samstag sind zehn farbenfrohe Acrylgemälde der Künstlerin Tanja Kircher aus Bieber ein neuer Blickfang in der Altstadt.
Daniela Hämel, die Leiterin des DRK-Pflegedienstes, stellt ihre Schaufenster gerne für diese Ausstellungen zur Verfügung. „Das macht die Altstadt schöner“, sagte sie bei der Vernissage. Tanja Kircher hat bereits bei der Kunstroute in der Altstadt mitgewirkt und ist dankbar für diese neue Möglichkeit, ihre Kunstwerke präsentieren zu können. Blickfänge sind Gemälde Mick Jaggers und eines Wolfes, ebenso die Grinsekatze aus dem Buch „Alice im Wunderland“. Ihre Werke zeichnen sich durch einen erstaunlichen Abwechslungsreichtum aus.
Im Wendland geboren, waren Zeichnen, Malen und Kunst seit ihrer Kindheit ihre Wegbegleiter, schildert sie. Sie arbeitete zunächst in einem Sanatorium für Menschen mit Behinderung, seit 2010 sei sie selbstständige Künstlerin und leitet in Bieber die Malschule „kleine Künstler“. Bis 2021 absolvierte sie ein dreijähriges Fernstudium an der ILS Hamburg im Bereich Malen und Kunst mit der Abschlussnote 1.0. Ihre Kinder und ihr naturverbundener Ehemann seien ihre Quelle der Inspiration. Ihre Ausstellung in Wächtersbach wird die nächsten drei Monate zu besichtigen sein. Alle Bilder können käuflich erworben werden. Kontaktdaten findet man im Schaufenster.
Neudorf. Nachdem in den letzten Jahren Corona bedingt der traditionell über vier Tage gehenden Ausflug, in die Fremde, der Schützenjugend des Schützenvereins Neudorf 61 e.V. nicht stattfinden konnte, wurde von den Jugendbetreuern des Vereins in diesem Jahr wieder ein Ausflug geplant und durchgeführt. Reiseziel: Eine der ältesten (ehemaligen) Bergbauregionen Deutschlands der Harz nach Sankt Andreasberg. Am 4. Juli machten sich also insgesamt zwölf Teilnehmer auf den Weg. Camping wurde vermieden und dafür die Skihütte der Ski Zunft Göttingen e.V. in Sankt Andreasberg angesteuert.
Nach der Ankunft fand eine erste Ortserkundung statt. Anschließend das traditionelle Erste-Abend-Grillen. Da es in St. Andreasberg auch eine Sommerrodelbahn gibt war der Besuch derselben am nächsten Tag zunächst Pflicht. Am Nachmittag war eine Besichtigung einer ehemaligen Silbergrube (Roter Bär) angesagt. Die Führung ging in den Stollen und war sehr lehrreich bzw. unterhaltsam gestaltet. Am späten Nachmittag wurde der Schützengesellschaft St. Andreasberg von 1525 e.V. die Aufwartung gemacht. Hier konnten die Jugendlichen ihr bereits erworbenes Können zeigen. Da die Sankt Andreasberger Schützen über eine Blasrohrabteilung verfügen, wurde das begeistert aufgenommen und umfänglich geübt. Der Nachmittag des dritten Tages wurde mit Spiel und Spaß im Bowlingcenter bzw. Regenbogenland in Bad Sachsa gefüllt. Hatte das Wetter bisher sehr gut mitgespielt wurde der Rückreisetag durch immer wieder einsetzenden Regen getrübt. Was aber kein Grund darstellte um der Sommerrodelbahn der Wasserkuppe noch einen Besuch abzustatten. Bei etwas widrigen Bedingungen hatten die Jugendlichen jedoch auch hier ihren Spaß. Ein gelungener Ausflug ging dann am Schützenhaus in Neudorf zu Ende.